Die Stasi-Unterlagenbehörde fordert vom US-Geheimdienst CIA Unterlagen über DDR-Auslandsagenten zurück. Der Chef der Behörde, Roland Jahn, sagte dem Online-Angebot der "Bild-Zeitung": "Alle Stasi-Akten gehören in die Stasi-Unterlagenbehörde."
Auch jene, die sich die CIA 1990 gesichert hätten. Jahn: "Sie sind wichtig für die Erforschung der DDR-Auslandsspionage und sollten von Wissenschaftlern und Journalisten genutzt werden können." Vor der Bundestagswahl nannte Jahn zugleich die Stasi-Überprüfung von neuen Abgeordneten "noch heute für den Wähler hilfreich". Er sei für Transparenz politischer Biographien, sagte Jahn, der die Behörde seit gut zwei Jahren leitet.
Zum Verhältnis der Linkspartei zur DDR sagte er "bild.de": "Gerade die Linke als Nachfolgepartei der SED ist gefordert noch mehr zur Aufarbeitung beizutragen."