Nach dem jüngsten Preisausbruch schien am weltweiten Ölmarkt zuletzt wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt zu sein. Zuvor hatte unter anderem die unsichere politische Lage im Nahen Osten zu einem Preisanstieg geführt. Allerdings zeigte sich nun auch, dass einem weiteren Preisausbruch durch das steigende Angebot und die unsichere wirtschaftliche Lage gewisse Grenzen gesetzt sein könnten.
Wie wichtig die politische Entwicklung im Nahen Osten für den weltweiten Ölpreis ist, zeigte sich in den vergangenen Wochen an den steigenden Notierungen für das "schwarze Gold" überdeutlich. Sowohl die amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) als auch die Nordseesorte Brent konnten deutliche Preissteigerungen verzeichnen. Während der Bürgerkrieg in Syrien immer heftiger tobt, sorgten die jüngsten Unruhen in Ägypten für steigende Sorgen vor einer Ausbreitung der Probleme auf die gesamte Region. Ägypten fördert selbst kein Erdöl, allerdings sorgen die dortigen Unruhen aufgrund seiner geografischen Nähe zu Saudi-Arabien und anderen wichtigen Ölstaaten für Nervosität am Ölmarkt. Zudem kontrolliert das Land den Suezkanal. Damit ist Ägypten das bedeutendste Transitland für Erdöl.
Zuletzt verlor der Preisauftrieb allerdings ein wenig an Fahrt. Die Internationale Energieagentur IEA dämpfte mit ihrem Ausblick auf den Ölmarkt im kommenden Jahr die Erwartungen nach höheren Ölpreisen. Demnach stellte die Organisation eine höhere Produktion in Aussicht, die selbst die steigende Ölnachfrage übersteigen sollte. Außerhalb der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) soll die Produktion laut IEA-Einschätzung sogar so stark ansteigen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Dieser Produktionsanstieg wird insbesondere durch den Schieferöl-Boom in den USA vorangetrieben, heißt es in dem Bericht weiter.
Auf der Nachfrageseite könnten dem Ölpreis möglicherweise weitere Grenzen gesetzt sein. Auch wenn zuletzt Erholungstendenzen am US-Arbeitsmarkt und am Immobilienmarkt beobachtet werden konnte, scheint die wirtschaftliche Erholung in den USA immer noch auf wackeligen Beinen zu stehen. Immerhin sah sich Notenbankchef Ben Bernanke veranlasst anzukündigen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt in absehbarer Zeit auf niedrige Zinsen angewiesen bleiben würde. Daneben signalisierten die jüngsten wöchentlichen Arbeitsmarktdaten eine etwas langsamere Erholung am Arbeitsmarkt, als dies bei den offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung für den Monat Juni noch der Fall war.
Daneben sorgten die jüngsten Konjunkturdaten aus China für Ernüchterung bei den Rohstoffinvestoren. Im zweiten Quartal musste die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt erneut eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums ausweisen. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, wuchs das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent. Im ersten Quartal hatte noch ein Plus von 7,7 Prozent zu Buche gestanden. Damit lag das chinesische BIP-Wachstum nun schon das fünfte Quartal in Folge unter der Marke von 8 Prozent. Nachdem das Land in den Jahren zuvor mit zweistelligen Wachstumsraten aufwarten konnte, scheint der weltweite Wachstumsmotor immer weiter ins Stocken zu geraten. Zuvor hatte bereits der Rückgang der Exporte im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent ein schwächeres BIP-Wachstum signalisiert.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Ölsorte Brent Crude erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE6A2Z; Hebel 3,44; Knock-Out-Schwelle bei 79,42 US-Dollar) auf ein solches Szenario setzen. Spekulative, aber eher short-orientierte Anleger könnten dagegen mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DX2GFN; Hebel 3,81; Knock-Out-Schwelle bei 132,99 US-Dollar) auf einen fallenden Ölpreis setzen.
Wie wichtig die politische Entwicklung im Nahen Osten für den weltweiten Ölpreis ist, zeigte sich in den vergangenen Wochen an den steigenden Notierungen für das "schwarze Gold" überdeutlich. Sowohl die amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) als auch die Nordseesorte Brent konnten deutliche Preissteigerungen verzeichnen. Während der Bürgerkrieg in Syrien immer heftiger tobt, sorgten die jüngsten Unruhen in Ägypten für steigende Sorgen vor einer Ausbreitung der Probleme auf die gesamte Region. Ägypten fördert selbst kein Erdöl, allerdings sorgen die dortigen Unruhen aufgrund seiner geografischen Nähe zu Saudi-Arabien und anderen wichtigen Ölstaaten für Nervosität am Ölmarkt. Zudem kontrolliert das Land den Suezkanal. Damit ist Ägypten das bedeutendste Transitland für Erdöl.
Zuletzt verlor der Preisauftrieb allerdings ein wenig an Fahrt. Die Internationale Energieagentur IEA dämpfte mit ihrem Ausblick auf den Ölmarkt im kommenden Jahr die Erwartungen nach höheren Ölpreisen. Demnach stellte die Organisation eine höhere Produktion in Aussicht, die selbst die steigende Ölnachfrage übersteigen sollte. Außerhalb der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) soll die Produktion laut IEA-Einschätzung sogar so stark ansteigen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Dieser Produktionsanstieg wird insbesondere durch den Schieferöl-Boom in den USA vorangetrieben, heißt es in dem Bericht weiter.
Auf der Nachfrageseite könnten dem Ölpreis möglicherweise weitere Grenzen gesetzt sein. Auch wenn zuletzt Erholungstendenzen am US-Arbeitsmarkt und am Immobilienmarkt beobachtet werden konnte, scheint die wirtschaftliche Erholung in den USA immer noch auf wackeligen Beinen zu stehen. Immerhin sah sich Notenbankchef Ben Bernanke veranlasst anzukündigen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt in absehbarer Zeit auf niedrige Zinsen angewiesen bleiben würde. Daneben signalisierten die jüngsten wöchentlichen Arbeitsmarktdaten eine etwas langsamere Erholung am Arbeitsmarkt, als dies bei den offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung für den Monat Juni noch der Fall war.
Daneben sorgten die jüngsten Konjunkturdaten aus China für Ernüchterung bei den Rohstoffinvestoren. Im zweiten Quartal musste die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt erneut eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums ausweisen. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, wuchs das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent. Im ersten Quartal hatte noch ein Plus von 7,7 Prozent zu Buche gestanden. Damit lag das chinesische BIP-Wachstum nun schon das fünfte Quartal in Folge unter der Marke von 8 Prozent. Nachdem das Land in den Jahren zuvor mit zweistelligen Wachstumsraten aufwarten konnte, scheint der weltweite Wachstumsmotor immer weiter ins Stocken zu geraten. Zuvor hatte bereits der Rückgang der Exporte im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent ein schwächeres BIP-Wachstum signalisiert.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Ölsorte Brent Crude erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE6A2Z; Hebel 3,44; Knock-Out-Schwelle bei 79,42 US-Dollar) auf ein solches Szenario setzen. Spekulative, aber eher short-orientierte Anleger könnten dagegen mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DX2GFN; Hebel 3,81; Knock-Out-Schwelle bei 132,99 US-Dollar) auf einen fallenden Ölpreis setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne