Osnabrück (ots) - Mitfühlender Fürsprecher
Barack Obama hat einen guten Zeitpunkt für eine Rede gewählt, die ihm so nicht zuzutrauen war und sehr wichtig für die Vereinigten Staaten ist. Eine Woche nach dem Freispruch im Prozess um den erschossenen schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin ist die erste Wut Schock und Trauer gewichen. Auf der anderen Seite stehen die USA vor einem Sommer des Protests: Die Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen will auf eklatante Missstände hinweisen. So hat sich der Präsident abseits seiner Agenda Zeit für eine schonungslose Analyse genommen.
Die Hautfarbe markiert in den USA noch immer einen Unterschied: Das vermitteln Obamas Worte, und dagegen kämpft er an vorderster Front. Um seine These zu untermauern, hat der erste schwarze US-Präsident nicht nur emotional, sondern vor allem persönlich konkrete, beklemmende Erfahrungen von Diskriminierung geschildert. Auch Obama ist alltäglicher Rassismus widerfahren. Mit seiner Solidarität zu Gewaltopfer Martin zeigt er, dass er für Afroamerikaner einen mitfühlenden Fürsprecher verkörpert. Es ist notwendig, für sie einzustehen, weil sie ihn zweimal gewählt, nach einer für sie enttäuschenden ersten Amtszeit doch an ihn geglaubt haben.
Für die praktische Politik wird das auch bedeuten, wahnwitzige Regelungen wie das Notwehrgesetz in Florida abzuschaffen. Mit seinem Auftritt muss Obama Senatoren, Abgeordnete und Gouverneure nachdenklich gemacht haben.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Barack Obama hat einen guten Zeitpunkt für eine Rede gewählt, die ihm so nicht zuzutrauen war und sehr wichtig für die Vereinigten Staaten ist. Eine Woche nach dem Freispruch im Prozess um den erschossenen schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin ist die erste Wut Schock und Trauer gewichen. Auf der anderen Seite stehen die USA vor einem Sommer des Protests: Die Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen will auf eklatante Missstände hinweisen. So hat sich der Präsident abseits seiner Agenda Zeit für eine schonungslose Analyse genommen.
Die Hautfarbe markiert in den USA noch immer einen Unterschied: Das vermitteln Obamas Worte, und dagegen kämpft er an vorderster Front. Um seine These zu untermauern, hat der erste schwarze US-Präsident nicht nur emotional, sondern vor allem persönlich konkrete, beklemmende Erfahrungen von Diskriminierung geschildert. Auch Obama ist alltäglicher Rassismus widerfahren. Mit seiner Solidarität zu Gewaltopfer Martin zeigt er, dass er für Afroamerikaner einen mitfühlenden Fürsprecher verkörpert. Es ist notwendig, für sie einzustehen, weil sie ihn zweimal gewählt, nach einer für sie enttäuschenden ersten Amtszeit doch an ihn geglaubt haben.
Für die praktische Politik wird das auch bedeuten, wahnwitzige Regelungen wie das Notwehrgesetz in Florida abzuschaffen. Mit seinem Auftritt muss Obama Senatoren, Abgeordnete und Gouverneure nachdenklich gemacht haben.
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