Von Ursula Quass
Die ehemalige Siemens-Lichttochter Osram sieht sich dank positiver Effekte aus dem laufenden Konzernumbau auf einem guten Weg, ihre bisherigen Jahresziele leicht zu übertreffen. Wollte sich der seit Juli eigenständige Konzern bislang dem Breakeven nur annähern, so geht der Vorstand nun davon aus, im laufenden Geschäftsjahr einen Konzerngewinn nach Steuern zu erreichen.
Das um Sondereffekte wie Transformationskosten bereinigte EBITA soll um rund 20 bis etwa 30 Prozent wachsen. Bislang hatte Osram nur einen Anstieg um einen niedrigen zweistelligen Prozentwert in Aussicht gestellt. Der freie Cashflow soll "deutlich positiv" ausfallen. Die Umsatzerwartung bestätigte Osram. Die Einnahmen sollen auf dem Niveau des Vorjahres, also etwa bei 5,4 Milliarden Euro, stabil bleiben, bei einem geringen Anstieg im zweiten Halbjahr.
Der Umsatz sank im dritten Quartal von 1,298 auf 1,278 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis, also unter Ausklammerung von Portfolio- und Währungseffekten, steht aber ein Plus von zwei Prozent in den Büchern. Das EBITA erreichte 22 Millionen Euro nach 6 Millionen Euro im Vorjahr. Bereinigt stieg die EBITA-Marge auf 7,4 Prozent nach 5,8 Prozent im Vorjahr. Dank eines Buchgewinns aus dem angestrebten Verkauf des Anteils am Gemeinschaftsunternehmen Valeo Sylvania belief sich der Konzerngewinn nach Steuern auf 14 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte er noch 55 Millionen Euro betragen. Allerdings profitierte der Konzern damals von einem positiven Steuereffekt.
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July 31, 2013 01:21 ET (05:21 GMT)
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