Osnabrück (ots) - Winziger Erfolg
Nach der Präsidentenwahl ist Simbabwe von einer echten Demokratie noch weit entfernt: Tausende Menschen konnten ihren Namen auf Wählerlisten nicht finden, viele wurden einfach weggeschickt, andere eingeschüchtert von den Getreuen des greisen Despoten Robert Mugabe, der sein Land seit drei Jahrzehnten mit eiserner Faust regiert. Völlig zu Recht äußern Staaten wie Deutschland und die USA, aber auch Organisationen wie EU und UN ihre Kritik.
Andererseits gibt es auch viele Hinweise darauf, dass der Urnengang trotzdem noch fair verlaufen sein könnte: So sieht die katholische Bischofskonferenz das Land "auf dem Weg in Richtung Demokratie". Die Afrikanische Union als offizieller Beobachter hält die Wahlen für "frei". Südafrika, auch mit Prüfern vor Ort, verleiht das Prädikat ebenfalls, mit dem Zusatz "sehr friedfertig". Sein Präsident Jacob Zuma hat das Ergebnis bereits anerkannt und Mugabe gratuliert. Doch der alte und neue Machthaber ist jetzt dringend aufgefordert, seinen Griff um die Bürger zu lockern. Einen Schritt zur Entspannung in dem Land hat ausgerechnet sein Herausforderer Morgan Tsvangirai getan: Er rief nach der Wahl seine Anhänger zur Gewaltfreiheit auf.
Gesten wie diese tragen dazu bei, dass es womöglich nicht zu so einem fürchterlichen Blutvergießen wie 2008 kommt. Bei diesem winzigen Erfolg darf das Land jetzt aber nicht stehen bleiben.
Fabian Löhe
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Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Nach der Präsidentenwahl ist Simbabwe von einer echten Demokratie noch weit entfernt: Tausende Menschen konnten ihren Namen auf Wählerlisten nicht finden, viele wurden einfach weggeschickt, andere eingeschüchtert von den Getreuen des greisen Despoten Robert Mugabe, der sein Land seit drei Jahrzehnten mit eiserner Faust regiert. Völlig zu Recht äußern Staaten wie Deutschland und die USA, aber auch Organisationen wie EU und UN ihre Kritik.
Andererseits gibt es auch viele Hinweise darauf, dass der Urnengang trotzdem noch fair verlaufen sein könnte: So sieht die katholische Bischofskonferenz das Land "auf dem Weg in Richtung Demokratie". Die Afrikanische Union als offizieller Beobachter hält die Wahlen für "frei". Südafrika, auch mit Prüfern vor Ort, verleiht das Prädikat ebenfalls, mit dem Zusatz "sehr friedfertig". Sein Präsident Jacob Zuma hat das Ergebnis bereits anerkannt und Mugabe gratuliert. Doch der alte und neue Machthaber ist jetzt dringend aufgefordert, seinen Griff um die Bürger zu lockern. Einen Schritt zur Entspannung in dem Land hat ausgerechnet sein Herausforderer Morgan Tsvangirai getan: Er rief nach der Wahl seine Anhänger zur Gewaltfreiheit auf.
Gesten wie diese tragen dazu bei, dass es womöglich nicht zu so einem fürchterlichen Blutvergießen wie 2008 kommt. Bei diesem winzigen Erfolg darf das Land jetzt aber nicht stehen bleiben.
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