Osnabrück (ots) - Kein Grund zur Panik
Die Warnungen von Geheimdiensten und Interpol vor einer verschärften Bedrohungslage spiegeln eine besorgniserregende Entwicklung wider. Ob in Afghanistan, Irak, Pakistan oder Jemen: Al-Kaida und andere islamistische Gruppen haben an Schlagkraft gewonnen. Die Ausschaltung Osama bin Ladens war 2011 für das Terror-Netzwerk ein Rückschlag, aber nicht der Untergang. Durch spektakuläre Angriffe auf Gefängnisse in mehreren Krisenländern konnten die Fanatiker gerade erst Hunderte Terrorkämpfer befreien. Es ist auch kein Zufall, dass Al-Kaida im Sog des syrischen Bürgerkriegs auch im Irak den Konflikt mit den Schiiten schürt. Im Zweistromland sind in den vergangenen Wochen so viele Menschen wie seit Langem nicht mehr bei Anschlägen gestorben. Die Terrorattacke auf den Boston-Marathon im April macht zudem deutlich, dass Fanatiker nur darauf warten, im Westen abermals zuzuschlagen. Deshalb muss aber niemand in Panik verfallen.
Seit den Anschlägen vom 11. September haben die USA und Europa gelernt, mit dieser Bedrohung zu leben, ohne die Freiheit grundlegend einzuschränken. Die Sicherheitsdienste sind darüber hinaus gut aufgestellt. Deshalb ist Gelassenheit angesagt. Jedenfalls hat US-Präsident Barack Obama richtig gehandelt, als er trotz der Terrorwarnungen auf die Teilnahme an Krisensitzungen verzichtete, und stattdessen lieber seinen Geburtstag auf einem Golfplatz feierte.
Michael Clasen
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Die Warnungen von Geheimdiensten und Interpol vor einer verschärften Bedrohungslage spiegeln eine besorgniserregende Entwicklung wider. Ob in Afghanistan, Irak, Pakistan oder Jemen: Al-Kaida und andere islamistische Gruppen haben an Schlagkraft gewonnen. Die Ausschaltung Osama bin Ladens war 2011 für das Terror-Netzwerk ein Rückschlag, aber nicht der Untergang. Durch spektakuläre Angriffe auf Gefängnisse in mehreren Krisenländern konnten die Fanatiker gerade erst Hunderte Terrorkämpfer befreien. Es ist auch kein Zufall, dass Al-Kaida im Sog des syrischen Bürgerkriegs auch im Irak den Konflikt mit den Schiiten schürt. Im Zweistromland sind in den vergangenen Wochen so viele Menschen wie seit Langem nicht mehr bei Anschlägen gestorben. Die Terrorattacke auf den Boston-Marathon im April macht zudem deutlich, dass Fanatiker nur darauf warten, im Westen abermals zuzuschlagen. Deshalb muss aber niemand in Panik verfallen.
Seit den Anschlägen vom 11. September haben die USA und Europa gelernt, mit dieser Bedrohung zu leben, ohne die Freiheit grundlegend einzuschränken. Die Sicherheitsdienste sind darüber hinaus gut aufgestellt. Deshalb ist Gelassenheit angesagt. Jedenfalls hat US-Präsident Barack Obama richtig gehandelt, als er trotz der Terrorwarnungen auf die Teilnahme an Krisensitzungen verzichtete, und stattdessen lieber seinen Geburtstag auf einem Golfplatz feierte.
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