Osnabrück (ots) - Bitte nicht übertreiben
Die Forderungen nach einem Ausbau der Ganztagsschul-Angebote werden lauter. Nach der langen Debatte über den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz verwundert das nicht. Denn die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit stellt sich für viele berufstätige Frauen und Männer auch dann, wenn ihre Kinder älter werden. Und wo Eltern nach der Ganztagsschule verlangen, ist es sinnvoll, auf die erhöhte Nachfrage zu reagieren.
Bevor sich Politiker jedoch leichtfertig für einen Rechtsanspruch einsetzen, sollten sie erst die Gegenfinanzierung sorgfältig prüfen. Besser als pauschale sind bedarfsgerechte individuelle Lösungen, bei denen die Schulen gefragt sind. Zugleich ist vor Übertreibungen zu warnen. Für manche Bildungsforscher und Familienpolitiker ist offenbar das Paradies erst dann erreicht, wenn Kinder und Eltern einander fast gar nicht mehr sehen, weil der Staat immer und überall einspringt. Grundfalsch wäre es jedenfalls, diejenigen zu diffamieren, die sich viel Zeit für ihre Kinder nehmen. Zweifellos brauchen Schüler aus bildungsferneren Schichten eine intensivere Förderung in der Schule. Auch dürfen Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund nicht benachteiligt werden, weil ihre Eltern kaum Deutsch sprechen.
Doch manche Forderung von Experten klingt, als sei es schlecht, dass es Hausaufgaben gibt und dass Eltern den Schulstoff mit ihren Kinder durchgehen. Eine so ideologisch geprägte Einstellung der Gleichmacherei ist absurd.
Christof Haverkamp
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Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Die Forderungen nach einem Ausbau der Ganztagsschul-Angebote werden lauter. Nach der langen Debatte über den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz verwundert das nicht. Denn die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit stellt sich für viele berufstätige Frauen und Männer auch dann, wenn ihre Kinder älter werden. Und wo Eltern nach der Ganztagsschule verlangen, ist es sinnvoll, auf die erhöhte Nachfrage zu reagieren.
Bevor sich Politiker jedoch leichtfertig für einen Rechtsanspruch einsetzen, sollten sie erst die Gegenfinanzierung sorgfältig prüfen. Besser als pauschale sind bedarfsgerechte individuelle Lösungen, bei denen die Schulen gefragt sind. Zugleich ist vor Übertreibungen zu warnen. Für manche Bildungsforscher und Familienpolitiker ist offenbar das Paradies erst dann erreicht, wenn Kinder und Eltern einander fast gar nicht mehr sehen, weil der Staat immer und überall einspringt. Grundfalsch wäre es jedenfalls, diejenigen zu diffamieren, die sich viel Zeit für ihre Kinder nehmen. Zweifellos brauchen Schüler aus bildungsferneren Schichten eine intensivere Förderung in der Schule. Auch dürfen Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund nicht benachteiligt werden, weil ihre Eltern kaum Deutsch sprechen.
Doch manche Forderung von Experten klingt, als sei es schlecht, dass es Hausaufgaben gibt und dass Eltern den Schulstoff mit ihren Kinder durchgehen. Eine so ideologisch geprägte Einstellung der Gleichmacherei ist absurd.
Christof Haverkamp
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