Der Unterhaltungskonzern Walt Disney
Disney konnte seinen Umsatz insgesamt um 4 Prozent auf 11,6 Milliarden US-Dollar (8,7 Mrd Euro) hochschrauben. Der Gewinn stieg leicht um 1 Prozent auf gut 1,8 Milliarden Dollar. "Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen", sagte Konzernchef Robert Iger am Dienstag am Firmensitz im kalifornischen Burbank.
HÖHERE WERBEEINNAHMEN HELFEN ESPN
Vor allem die ESPN-Sportsender warfen mehr Geld ab, unter anderem wegen höherer Werbeeinnahmen. Flaggschiff des Konzerns ist ABC. Die Fernsehsparte erwirtschaftet annähernd die Hälfte des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Freizeitparks und Kreuzfahrtschiffen. Die Gäste zahlten in den zwei großen US-Parks in Florida und Kalifornien höhere Ticketpreise und gaben mehr Geld für Essen und Trinken aus.
In der Filmsparte fehlte ein Hit wie "Marvel's The Avengers" im vergangenen Jahr. Auch "Iron Man 3" kam an diesen Erfolg laut Disney nicht heran. Zugleich liefen hohe Marketingkosten für den Westernfilm "The Lone Ranger" mit Johnny Depp auf. Dieser startete Anfang Juli in den Kinos und damit nach Abschluss des Geschäftsquartals. Die ersten Einspielergebnisse fielen enttäuschend aus.
AKTIE VERLIERT NACHBÖRSLICH EIN PROZENT
Die Internet- und Spielesparte Interactive litt unter anderem darunter, dass sie kein einziges neues Konsolenspiel herausbrachte. Der Spartenverlust lag bei 58 Millionen Dollar.
Die Aktie fiel nachbörslich um ein gutes Prozent, nachdem sie
seit Jahresbeginn um mehr als ein Drittel zugelegt hatte. Walt
Disney konkurriert bei Film und Fernsehen mit Rupert Murdochs neu
geformten Konzern 21st Century Fox (Fox-Sender, Hollywood-Studio
20th Century Fox) oder Time Warner
ISIN US2546871060
AXC0256 2013-08-06/23:44