Karlsruhe (ots) - Spanien lässt dieser Tage mal wieder die Muskeln spielen. Wer in die britische Kolonie Gibraltar ein- oder von dort ausreisen will, muss stundenlange Wartezeiten über sich ergehen lassen. Die spanischen Grenzbeamten suchen in aller Seelenruhe nach Schmuggelware. Aber das ist nur ein Vorwand. Die verschärften Grenzkontrollen sind, kaum verhohlen, eine Strafe für die unbotmäßigen Gibraltarer, die es gewagt haben, vor ihrer Küste ein künstliches Riff anzulegen, um dort den Fischfang mit Schleppnetzen zu verhindern. Erst waren die spanischen Fischer erzürnt, dann das ganze Land. Gibraltar ist Kriegsbeute: Vor gut 300 Jahren nutzten die Briten die Wirren des spanischen Erbfolgekrieges, um sich den strategisch bedeutenden Felsen am Eingang zum Mittelmeer anzueignen. Spanien hat seitdem genug Zeit gehabt, den Verlust zu verschmerzen. Aber es will nicht. Es tut noch immer so, als wäre Gibraltar spanisch. Es ignoriert den Willen der knapp 30 000 Einwohner Gibraltars, die lieber britische als spanische Untertanen sind, wie sie in mehreren Volksabstimmungen gezeigt haben. Solange Spanien nicht alle Souveränitätsansprüche über Gibraltar aufgibt, wird es immer wieder solche überflüssigen Konflikte wie den um das künstliche Riff geben. Gibraltar braucht Rechtssicherheit, international anerkannte Grenzen und Hoheitsgewässer. Dazu braucht es keine UN-Diplomatie. Sondern nur ein spanisches Einsehen.
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