Osnabrück (ots) - Tacheles reden reicht nicht
Nun kommt auch die CDU in die Gänge - endlich! Jahrelang hat die Partei tatenlos zugesehen, wie sich in den von ihr dominierten Regionen in Westniedersachsen untragbare Zustände auf dem Arbeitsmarkt entwickelt haben. Unter dem Druck der bevorstehenden Bundestagswahl zeigt sich aber jetzt auch die Union entschlossen, den schlichtweg unchristlichen Verhältnissen vor allem in der Fleischbranche den Garaus zu machen.
In Cloppenburg hat Kanzlerin Angela Merkel am Wochenende Klartext gesprochen und offen Ausbeutung durch den Missbrauch von Werkverträgen angeprangert - mit Hungerlöhnen und miserabler Unterbringung ausländischer Arbeitnehmer.
Allerdings: Tacheles reden alleine reicht in diesem Fall nicht mehr; notwendig sind handfeste Maßnahmen, die schnell für wirksame Verbesserungen sorgen. Ob das nun branchenspezifische Lösungen sind, wie es Merkel nach dem Vorbild des Baubereichs vorschwebt, oder ein allgemeiner, flächendeckender Mindestlohn nach dem Modell der SPD, wäre dabei letztlich zweitrangig.
Im Wahlkampf mag es um dieses Thema noch zu einigen Disputen kommen. Entscheidend ist aber, dass die unsäglichen Bedingungen insbesondere in der Fleischbranche nach dem 22. September nicht in Vergessenheit geraten, sondern entschlossen beseitigt werden - von welcher Regierungskonstellation auch immer.
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Nun kommt auch die CDU in die Gänge - endlich! Jahrelang hat die Partei tatenlos zugesehen, wie sich in den von ihr dominierten Regionen in Westniedersachsen untragbare Zustände auf dem Arbeitsmarkt entwickelt haben. Unter dem Druck der bevorstehenden Bundestagswahl zeigt sich aber jetzt auch die Union entschlossen, den schlichtweg unchristlichen Verhältnissen vor allem in der Fleischbranche den Garaus zu machen.
In Cloppenburg hat Kanzlerin Angela Merkel am Wochenende Klartext gesprochen und offen Ausbeutung durch den Missbrauch von Werkverträgen angeprangert - mit Hungerlöhnen und miserabler Unterbringung ausländischer Arbeitnehmer.
Allerdings: Tacheles reden alleine reicht in diesem Fall nicht mehr; notwendig sind handfeste Maßnahmen, die schnell für wirksame Verbesserungen sorgen. Ob das nun branchenspezifische Lösungen sind, wie es Merkel nach dem Vorbild des Baubereichs vorschwebt, oder ein allgemeiner, flächendeckender Mindestlohn nach dem Modell der SPD, wäre dabei letztlich zweitrangig.
Im Wahlkampf mag es um dieses Thema noch zu einigen Disputen kommen. Entscheidend ist aber, dass die unsäglichen Bedingungen insbesondere in der Fleischbranche nach dem 22. September nicht in Vergessenheit geraten, sondern entschlossen beseitigt werden - von welcher Regierungskonstellation auch immer.
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