Osnabrück (ots) - Vorstoß bringt die Sache nicht voran
Der Vorstoß der rot-grün regierten Länder zur Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro in der Agrar- und Ernährungsbranche kurz vor der Bundestagswahl wird die Sache nicht voranbringen. Aber die Agrarministerkonferenz ist für Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer und seine rot-grünen Kollegen offenbar eine gute Gelegenheit, um das Thema in Wahlkampf-Zeiten gewinnbringend ins Bewusstsein zu rücken. Doch dass die Frage in Würzburg ernsthaft angegangen wird, darf getrost bezweifelt werden. Wie ein Mindestlohn zu bewerkstelligen wäre, darüber scheiden sich nämlich die Geister.
Dabei drängt die Zeit immer mehr, um eine Lösung zu finden. Vom 1. Januar 2014 an gilt die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit auch für Bulgaren und Rumänen. Deutschland dürfte dann verstärkt zu einem Ziel arbeitswilliger Menschen aus diesen beiden stark agrarisch geprägten Staaten werden. Für viele werden Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft gewiss zu den ersten Zielen gehören.
Dieser Umstand macht einen flächendeckenden Mindestlohn auch in diesem Sektor dringlicher als ohnehin schon. Verkraftbar wäre er, zumal er nicht wesentlich über dem läge, was beispielsweise fleißige Akkord-Spargelpflücker in unserer Region gegenwärtig bereits verdienen.
Auch wenn die Agrarminister das heiße Eisen nicht schmieden werden; gewiss ist, dass es nicht so schnell erkalten wird.
Hermann Hinrichs
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Der Vorstoß der rot-grün regierten Länder zur Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro in der Agrar- und Ernährungsbranche kurz vor der Bundestagswahl wird die Sache nicht voranbringen. Aber die Agrarministerkonferenz ist für Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer und seine rot-grünen Kollegen offenbar eine gute Gelegenheit, um das Thema in Wahlkampf-Zeiten gewinnbringend ins Bewusstsein zu rücken. Doch dass die Frage in Würzburg ernsthaft angegangen wird, darf getrost bezweifelt werden. Wie ein Mindestlohn zu bewerkstelligen wäre, darüber scheiden sich nämlich die Geister.
Dabei drängt die Zeit immer mehr, um eine Lösung zu finden. Vom 1. Januar 2014 an gilt die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit auch für Bulgaren und Rumänen. Deutschland dürfte dann verstärkt zu einem Ziel arbeitswilliger Menschen aus diesen beiden stark agrarisch geprägten Staaten werden. Für viele werden Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft gewiss zu den ersten Zielen gehören.
Dieser Umstand macht einen flächendeckenden Mindestlohn auch in diesem Sektor dringlicher als ohnehin schon. Verkraftbar wäre er, zumal er nicht wesentlich über dem läge, was beispielsweise fleißige Akkord-Spargelpflücker in unserer Region gegenwärtig bereits verdienen.
Auch wenn die Agrarminister das heiße Eisen nicht schmieden werden; gewiss ist, dass es nicht so schnell erkalten wird.
Hermann Hinrichs
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
© 2013 news aktuell