Osnabrück (ots) - Technisch nachrüsten
Der tödliche Unfall an einem ungesicherten Bahnübergang in Rieste ruft in Erinnerung, dass solche Schnittstellen keine Relikte aus grauer Vorzeit sind, sondern nach wie vor sehr gefährliche Kreuzungspunkte im Straßenverkehr. Daran ändert auch die allgemeine Einschätzung nichts, dass dieser an einem Wirtschaftsweg gelegene Übergang ebenso wie seine Umgebung harmlos erscheint. Man könnte ihn für idyllisch eingebettet halten, so ganz ohne jegliche technische Unterstützung. Am Unfallort stehen nur Andreaskreuze; es gibt dort keine Blinklichtanlage, von Halb- oder gar Vollschranken ganz zu schweigen. Diese Hilfsmittel sind aber vonnöten. Ein Viertel aller Unfälle an Bahnübergängen in Deutschland endet tödlich, in Niedersachsen sind 38 Prozent der Querungen nicht gesichert. Auch wenn die Zahlen sowohl der Übergänge als auch der Unfälle seit Jahren stetig zurückgehen, besteht Handlungsbedarf. Denn die erfreulich ausfallende Statistik ist kein Naturgesetz: Bahn, Bund und Eigentümer von Straßen müssen diese Entwicklung durch so viel technische Nachrüstung wie möglich begleiten.
Doch auch Autofahrer bleiben in der Pflicht, ihr Bewusstsein zu schärfen. Züge sind mächtige Geschosse, die einen erheblich längeren Bremsweg als Autos haben. Das mag eine Binsenweisheit sein, doch Fahrschulen sollten theoretische wie praktische Einheiten verstärkt dem angemessenen Verhalten an Bahnübergängen widmen.
Robin Fehrenbach
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Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Der tödliche Unfall an einem ungesicherten Bahnübergang in Rieste ruft in Erinnerung, dass solche Schnittstellen keine Relikte aus grauer Vorzeit sind, sondern nach wie vor sehr gefährliche Kreuzungspunkte im Straßenverkehr. Daran ändert auch die allgemeine Einschätzung nichts, dass dieser an einem Wirtschaftsweg gelegene Übergang ebenso wie seine Umgebung harmlos erscheint. Man könnte ihn für idyllisch eingebettet halten, so ganz ohne jegliche technische Unterstützung. Am Unfallort stehen nur Andreaskreuze; es gibt dort keine Blinklichtanlage, von Halb- oder gar Vollschranken ganz zu schweigen. Diese Hilfsmittel sind aber vonnöten. Ein Viertel aller Unfälle an Bahnübergängen in Deutschland endet tödlich, in Niedersachsen sind 38 Prozent der Querungen nicht gesichert. Auch wenn die Zahlen sowohl der Übergänge als auch der Unfälle seit Jahren stetig zurückgehen, besteht Handlungsbedarf. Denn die erfreulich ausfallende Statistik ist kein Naturgesetz: Bahn, Bund und Eigentümer von Straßen müssen diese Entwicklung durch so viel technische Nachrüstung wie möglich begleiten.
Doch auch Autofahrer bleiben in der Pflicht, ihr Bewusstsein zu schärfen. Züge sind mächtige Geschosse, die einen erheblich längeren Bremsweg als Autos haben. Das mag eine Binsenweisheit sein, doch Fahrschulen sollten theoretische wie praktische Einheiten verstärkt dem angemessenen Verhalten an Bahnübergängen widmen.
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