(Neu: Hauptversammlung)
BERLIN (dpa-AFX) - Nach monatelangen Querelen hat der
ostwestfälische Kunststoffhersteller Balda
Die Elector GmbH hatte seit Monaten versucht, die drei Mitglieder des Aufsichtsrats durch eigene Kandidaten zu ersetzen. Eine erste außerordentliche Hauptversammlung war im Juli an Formalien gescheitert.
Zuletzt hatte der ehemalige Q-Cells
Vor seiner Wahl hatte van Aubel angekündigt, selbst den Vorsitz des Kontrollgremiums übernehmen zu wollen. Der Konzernleitung wirft van Aubel vor, schlecht zu wirtschaften. Die Gegenseite vermutet, van Aubel wolle Balda ausschließlich für seine eigenen Zwecke ausnutzen. Vorstandschef Dominik Müser warnte, der Streit belaste die Geschäfte.
Das operative Geschäft der Balda AG mit Kunststoffteilen für die Medizintechnik ist dabei nicht die Attraktion. Allerdings hat Balda aus dem Verkauf von Anteilen an einem Touchscreenhersteller rund 270 Millionen Euro in der Tasche. Gut 88 Millionen Euro sollen demnächst als Sonderdividende ausgeschüttet werden. Der Rest soll nach dem Willen der Balda-Spitze das operative Geschäft stärken./mb/DP/jha
ISIN DE0005558662 DE0005215107
AXC0276 2013-09-04/23:42