Ravensburg (ots) - Die heiße Phase begann zwar in Düsseldorf, doch in den nächsten sechs Tagen spielt sich für die Union alles in Bayern ab. Angela Merkel und Horst Seehofer steigen noch einmal groß in den Wahlkampf ein, und das mit viel Freude. Schließlich kann Seehofer sogar auf eine absolute Mehrheit hoffen. Und wenn dies nicht gelingt, geht es doch für ihn mehr um das Image eines guten Wahlausgangs als um die reale Bedrohung durch einen schlechten.
Bei der FDP verhält sich das grundlegend anders. Sie muss um den Wiedereinzug in den Landtag fürchten, in dem sie nicht immer vertreten war. Fahrstuhlpartei nennt man das, einmal rein, zwei mal raus.
Der CDU im Bund aber graut es bereits bei dem Gedanken, dass die FDP nicht in den Münchner Landtag kommen sollte. Dann wird eine turbulente Woche vor der Bundestagswahl bevorstehen, in der die Liberalen eine massive Zweitstimmenkampagne fahren werden. Die CDU wird sich wehren, denn sie hat aus der Niedersachsen-Wahl ihre Lehren gezogen, wo ihr Hoffnungsträger McAllister als Ministerpräsident abgewählt wurde, weil massenhaft CDU-Stimmen zur FDP wanderten.
Auch die Grünen müssen mit gemischten Gefühlen in den Endspurt gehen. Sie schwächeln, anscheinend tritt mit Verzögerung doch der Effekt ihres Steuererhöhungs-Wahlkampfs ein, der manche gut verdienenden Anhänger ins Grübeln bringt. Schädlich dürfte auch sein, dass Spitzenkandidat Jürgen Trittin auf das Steuerthema setzte, statt sich auf den grünen Urfeldern Umwelt und Energie zu behaupten.
Die SPD ist trotz spürbarer Zweifel an ihrem Kandidaten etwas im Aufwind. Für die Sozialdemokraten ist es psychologisch höchst wichtig, dass kurz vor der Bundestagswahl aus Bayern keine neue kalte Dusche für sie kommt.
Horst Seehofer macht unterdessen mit der Maut weiter Wahlkampf. Schließlich hat die CSU bislang immer gute Erfahrungen damit gemacht, sich überzogene Forderungen im passenden Moment von der CDU abhandeln zu lassen. Bayern ist es bisher recht gut bekommen.
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Der CDU im Bund aber graut es bereits bei dem Gedanken, dass die FDP nicht in den Münchner Landtag kommen sollte. Dann wird eine turbulente Woche vor der Bundestagswahl bevorstehen, in der die Liberalen eine massive Zweitstimmenkampagne fahren werden. Die CDU wird sich wehren, denn sie hat aus der Niedersachsen-Wahl ihre Lehren gezogen, wo ihr Hoffnungsträger McAllister als Ministerpräsident abgewählt wurde, weil massenhaft CDU-Stimmen zur FDP wanderten.
Auch die Grünen müssen mit gemischten Gefühlen in den Endspurt gehen. Sie schwächeln, anscheinend tritt mit Verzögerung doch der Effekt ihres Steuererhöhungs-Wahlkampfs ein, der manche gut verdienenden Anhänger ins Grübeln bringt. Schädlich dürfte auch sein, dass Spitzenkandidat Jürgen Trittin auf das Steuerthema setzte, statt sich auf den grünen Urfeldern Umwelt und Energie zu behaupten.
Die SPD ist trotz spürbarer Zweifel an ihrem Kandidaten etwas im Aufwind. Für die Sozialdemokraten ist es psychologisch höchst wichtig, dass kurz vor der Bundestagswahl aus Bayern keine neue kalte Dusche für sie kommt.
Horst Seehofer macht unterdessen mit der Maut weiter Wahlkampf. Schließlich hat die CSU bislang immer gute Erfahrungen damit gemacht, sich überzogene Forderungen im passenden Moment von der CDU abhandeln zu lassen. Bayern ist es bisher recht gut bekommen.
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