Vor wenigen Monaten schien Microsoft der von Nokia für seine Handysparte aufgerufene Preis noch zu hoch zu sein. Ob es nun der angekündigte Abgang des Microsoft-Chefs Steve Ballmer war, der Bewegung in die Verhandlungen brachte, darüber darf spekuliert werden. Fest steht, dass der Software-Riese für rund 5,44 Mrd. Euro das Nokia-Geschäft mit Geräten und Diensten sowie einigen Patentlizenzen übernehmen wird. Während die ersten Reaktionen an den Aktienmärkten ganz deutlich ausfielen und die Finnen als Hauptgewinner des Deals gesehen wurden, könnte sich für Microsoft die zukünftige Unterbringung der Software- und Hardwareproduktion unter einem Dach, ähnlich wie im Falle Apples, zum Erfolgsfaktor entwickeln.
Die Anleger honorierten, dass Nokia mit dem Verkauf des Handygeschäfts endlich ein Problem loswerden konnte. Immerhin hatte der einstmals weltgrößte Hersteller von Mobiltelefonen seit vielen Jahren vergeblich versucht, gegen die scheinbar übermächtigen Konkurrenten Apple und Samsung auf dem Markt für die lukrativen Smartphones anzukommen. Trotz eines schmerzhaften Sparprogramms und hoher Investitionen in neue Modelle sowie in die Vermarktung, bewegte sich Nokias Marktanteil im zweiten Quartal 2013 laut Daten der Marktforscher von IDC lediglich bei 2,8 Prozent, während Apple und Samsung unter den Smartphone-Herstellern auf Marktanteile von 17,3 bzw. 31,7 Prozent kamen.
Gleichzeitig schien Nokia auch im Bereich der Betriebssysteme in eine Sackgasse geraten zu sein. Die Finnen hatten sich mit der Festlegung auf Microsofts Windows Phone-System, Alterativen verschlossen. Allerdings fristete auch Windows Phone bei den Smartphones im zweiten Quartal mit einem Marktanteil von 3,3 Prozent lediglich ein Nischendasein. Dort führte Google mit seinem Android-System und einem Marktanteil von 75,0 Prozent die Liste klar an. Dahinter folgte Apple mit seinem iOS-System und einem Marktanteil von etwa 17,3 Prozent. Nun muss sich Nokia nicht mehr mit diesen Schwierigkeiten herumschlagen. Stattdessen kann sich das Unternehmen auf das Netzwerk-Geschäft konzentrieren. Zu diesem Zweck hatte Nokia bereits den ursprünglich gemeinsam mit Siemens betriebenen Netzausrüster NSN komplett übernommen. Aber auch dort ist die Konkurrenz groß. Neben den europäischen Mitbewerbern Ericsson und Alcatel-Lucent drängten zuletzt vor allem asiatische Ausrüster auf den Markt.
Daneben muss es sich noch herausstellen, ob der Software-Riese Microsoft von dem Deal langfristig profitieren kann. Beim Unternehmen aus Redmond dürfte man in den vergangenen Jahren ein wenig neidisch auf den großen Erfolg Apples geschaut haben. Ein großer Erfolgsfaktor Apples wird häufig darin gesehen, dass das Unternehmen die Software- und Hardwareentwicklung im eigenen Haus betreibt, während Microsoft sich immer wieder mit Hardwareentwicklern abstimmen muss. Allerdings bleiben für Microsoft noch sehr viele Fragen offen. Einerseits muss ein großer Geschäftsbereich mit rund 32.000 Mitarbeitern integriert werden. Andererseits bleibt es abzuwarten, ob Microsoft tatsächlich nun erfolgreich Apple und Samsung auf Entwicklerseite und Google im Bereich der mobilen Betriebssysteme Marktanteile abjagen kann.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Nokia-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX9QW2) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,27, die Knock-Out-Schwelle bei 3,15 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX9QW7, aktueller Hebel 3,24; Knock-Out-Schwelle bei 5,20 Euro) auf fallende Kurse bei der Nokia-Aktie setzen.
Die Anleger honorierten, dass Nokia mit dem Verkauf des Handygeschäfts endlich ein Problem loswerden konnte. Immerhin hatte der einstmals weltgrößte Hersteller von Mobiltelefonen seit vielen Jahren vergeblich versucht, gegen die scheinbar übermächtigen Konkurrenten Apple und Samsung auf dem Markt für die lukrativen Smartphones anzukommen. Trotz eines schmerzhaften Sparprogramms und hoher Investitionen in neue Modelle sowie in die Vermarktung, bewegte sich Nokias Marktanteil im zweiten Quartal 2013 laut Daten der Marktforscher von IDC lediglich bei 2,8 Prozent, während Apple und Samsung unter den Smartphone-Herstellern auf Marktanteile von 17,3 bzw. 31,7 Prozent kamen.
Gleichzeitig schien Nokia auch im Bereich der Betriebssysteme in eine Sackgasse geraten zu sein. Die Finnen hatten sich mit der Festlegung auf Microsofts Windows Phone-System, Alterativen verschlossen. Allerdings fristete auch Windows Phone bei den Smartphones im zweiten Quartal mit einem Marktanteil von 3,3 Prozent lediglich ein Nischendasein. Dort führte Google mit seinem Android-System und einem Marktanteil von 75,0 Prozent die Liste klar an. Dahinter folgte Apple mit seinem iOS-System und einem Marktanteil von etwa 17,3 Prozent. Nun muss sich Nokia nicht mehr mit diesen Schwierigkeiten herumschlagen. Stattdessen kann sich das Unternehmen auf das Netzwerk-Geschäft konzentrieren. Zu diesem Zweck hatte Nokia bereits den ursprünglich gemeinsam mit Siemens betriebenen Netzausrüster NSN komplett übernommen. Aber auch dort ist die Konkurrenz groß. Neben den europäischen Mitbewerbern Ericsson und Alcatel-Lucent drängten zuletzt vor allem asiatische Ausrüster auf den Markt.
Daneben muss es sich noch herausstellen, ob der Software-Riese Microsoft von dem Deal langfristig profitieren kann. Beim Unternehmen aus Redmond dürfte man in den vergangenen Jahren ein wenig neidisch auf den großen Erfolg Apples geschaut haben. Ein großer Erfolgsfaktor Apples wird häufig darin gesehen, dass das Unternehmen die Software- und Hardwareentwicklung im eigenen Haus betreibt, während Microsoft sich immer wieder mit Hardwareentwicklern abstimmen muss. Allerdings bleiben für Microsoft noch sehr viele Fragen offen. Einerseits muss ein großer Geschäftsbereich mit rund 32.000 Mitarbeitern integriert werden. Andererseits bleibt es abzuwarten, ob Microsoft tatsächlich nun erfolgreich Apple und Samsung auf Entwicklerseite und Google im Bereich der mobilen Betriebssysteme Marktanteile abjagen kann.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Nokia-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX9QW2) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,27, die Knock-Out-Schwelle bei 3,15 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX9QW7, aktueller Hebel 3,24; Knock-Out-Schwelle bei 5,20 Euro) auf fallende Kurse bei der Nokia-Aktie setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne