Osnabrück (ots) - Privatsache
Ganz überraschend ist es nicht: Frauen haben zu Hause öfter den Schneebesen in der Hand, Männer den Schraubenzieher. Die Nachricht dürfte eingefleischten Feministinnen die Zornesröte ins Gesicht treiben, aber sie taugt nicht zum Aufreger.
Rund zwei Drittel der Frauen fühlen sich laut einer Umfrage zu Hause fürs Aufräumen, Putzen und Kochen zuständig. Dafür kümmern sich die Männer um Reparaturen. Warum übernehmen Frauen die zeitintensiveren Arbeiten? Sind die Männer zu faul zum Putzen? Trauen Frauen sich beim Heimwerken zu wenig zu?
Der Grund dürfte anderswo liegen. Insgesamt wird das Geschlechterverhältnis in Deutschland moderner. Das lässt sich etwa an der Frauenerwerbstätigkeit ablesen, die während der letzten zehn Jahre um rund zehn Prozentpunkte auf 71,5 Prozent stieg. Auch die meisten Männer wünschen sich mittlerweile eine berufstätige Partnerin. So weit, so gut. Warum aber bleibt die meiste Hausarbeit an den Frauen hängen, trotz des Jobs? Auch deshalb, weil dieser Job oft eine Teilzeitstelle ist. Während nur zehn Prozent der arbeitenden Männer in Teilzeit arbeiten, ist es bei den Frauen knapp die Hälfte.
Das Hauptverdiener-Modell begünstigt zwar die klassische Arbeitsteilung zu Hause. Die allermeisten Männer und Frauen stören sich allerdings laut Umfrage nicht daran. Natürlich kann man sich eine ausgeglichenere Aufteilung zu Hause wünschen - das aber bleibt Privatsache der Paare.
Manuel Glasfort
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Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Ganz überraschend ist es nicht: Frauen haben zu Hause öfter den Schneebesen in der Hand, Männer den Schraubenzieher. Die Nachricht dürfte eingefleischten Feministinnen die Zornesröte ins Gesicht treiben, aber sie taugt nicht zum Aufreger.
Rund zwei Drittel der Frauen fühlen sich laut einer Umfrage zu Hause fürs Aufräumen, Putzen und Kochen zuständig. Dafür kümmern sich die Männer um Reparaturen. Warum übernehmen Frauen die zeitintensiveren Arbeiten? Sind die Männer zu faul zum Putzen? Trauen Frauen sich beim Heimwerken zu wenig zu?
Der Grund dürfte anderswo liegen. Insgesamt wird das Geschlechterverhältnis in Deutschland moderner. Das lässt sich etwa an der Frauenerwerbstätigkeit ablesen, die während der letzten zehn Jahre um rund zehn Prozentpunkte auf 71,5 Prozent stieg. Auch die meisten Männer wünschen sich mittlerweile eine berufstätige Partnerin. So weit, so gut. Warum aber bleibt die meiste Hausarbeit an den Frauen hängen, trotz des Jobs? Auch deshalb, weil dieser Job oft eine Teilzeitstelle ist. Während nur zehn Prozent der arbeitenden Männer in Teilzeit arbeiten, ist es bei den Frauen knapp die Hälfte.
Das Hauptverdiener-Modell begünstigt zwar die klassische Arbeitsteilung zu Hause. Die allermeisten Männer und Frauen stören sich allerdings laut Umfrage nicht daran. Natürlich kann man sich eine ausgeglichenere Aufteilung zu Hause wünschen - das aber bleibt Privatsache der Paare.
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