Die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts hat die Marke von 20.000 in Deutschland erreicht. Das geht nach Informationen der F.A.Z. (Montagausgabe) aus der Hochrechnung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen hervor.
An der Spitze der Großstädte liegt Würzburg mit 89 Stiftungen je hunderttausend Einwohner vor Frankfurt mit einem Wert von 77, Oldenburg mit 72 und Hamburg mit 70. Hamburg hat die meisten Stiftungen in Deutschland. Bezogen auf alle Städte und Landkreise führt das bayerische Schweinfurt mit 104 Stiftungen je hunderttausend Einwohner. Unter den Bundesländern hat Nordrhein-Westfalen die meisten Stiftungen und Hessen die höchste Stiftungsdichte unter den Flächenländern. 22 Prozent der Deutschen haben eine genauere Vorstellung von mehreren Stiftungen, 21 Prozent kennen immerhin eine Stiftung näher, doch 53 Prozent verbinden keine konkrete Vorstellung mit Stiftungen.
Die Stiftung Warentest ist noch fast zwei Drittel der Deutschen ein Begriff, während alle anderen auf weniger als ein Drittel kommen wie die Naturschutzorganisation WWF Deutschland (30 Prozent), die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (20 Prozent) und die Bertelsmann Stiftung (18 Prozent). Dies zitiert die F.A.Z. aus einer Umfrage durch das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen. Wer aber Stiftungen zu kennen meint, gibt auch an, von diesen überzeugt zu sein. "Wir müssen mit allen Stiftungen gemeinsam daran arbeiten, die Bekanntheit von gemeinnützigen Stiftungen weiter zu steigern", sagt Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, der F.A.Z. vor dem Tag der Stiftungen an diesem Dienstag.
"Denn durch Vorbilder können wir weitere Menschen zu Stiftungsgründungen motivieren."