Von Prudence Ho und Yvonne Lee
HONGKONG--Beim Rohstoffkonzern Glencore Xstrata liegen inzwischen zwei unverbindliche Angebote für seine zum Verkauf stehende Kupfermine in Peru auf dem Tisch. MMG Ltd, eine Tochter des chinesischen Metallhändlers China Minmetals Corp, sowie Jiangxi Copper Co, gemessen an der Erzeugung der größte Kupferproduzent Chinas, hätten im September separat nicht bindende Offerten vorgelegt, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Es sei ungewöhnlich, dass zwei staatseigene Unternehmen um einen Vermögenswert im Ausland konkurrierten, hieß es weiter.
Noch ist die Mine Las Bambas nicht in Betrieb. Bis zur Aufnahme der Förderung dürften noch Kosten von rund 5,9 Milliarden US-Dollar anfallen.
Analysten und Banker sind erstaunt, dass nun zwei Unternehmen ins Rennen um die Mine gegangen sind. Üblicherweise entscheidet die Regierung sich für eine Gesellschaft, die dann ein Angebot für einen ausländischen Vermögenswert abgibt. Auf diese Weise werde nicht nur der Wettbewerb untereinander ausgeschlossen, es sei zudem möglich, den Preis gering zu halten.
Interesse an Las Bambas hatte auch die chinesische Chinalco Mining Corp International bekundet. Zunächst war nicht klar, ob sie auch ein Gebot abgegeben hat. MMG und Jiangxi Copper wollten sich nicht zu dem Vorgang äußern, bei Chinalco Mining war zunächst niemand für einen Kommentar zu erreichen.
China importiert rund 3,4 Millionen Tonnen raffiniertes Kupfer pro Jahr und verbraucht mehr als 30 Prozent der weltweiten Erzeugung. Chinesische Minen sichern sich den Rohstoff zunehmend im Ausland.
Glencore muss die Mine Las Bambas verkaufen. Das ist eine Auflage der chinesischen Behörden im Gegenzug für die Genehmigung für den Zusammenschluss mit Xstrata in diesem Jahr. Der Konzern ging zuletzt davon aus, bis Ende des Jahres einen Verkaufsvertrag unterzeichnen zu können und die Transaktion dann bis 2015 abzuschließen.
(Mitarbeit: Alex MacDonald in London)
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September 30, 2013 02:37 ET (06:37 GMT)
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