US-Präsident Barack Obama hat die Finanzwelt vor negativen Folgen des Budgetstreits in Washington gewarnt. Es handele sich derzeit nicht um das übliche politische Haushaltsgerangel, sagte Obama am Mittwoch in einem Interview des TV-Senders CNBC. "Ich glaube, diesmal ist es anders. Diesmal sollte die Wall Street besorgt sein."
Obama verwies dabei vor allem auf die bis zum 17. Oktober notwendige Erhöhung der Schuldengrenze durch den Kongress. Ohne die Anhebung wären die USA zahlungsunfähig. "Wenn es eine Situation gibt, in der eine Fraktion bereit ist, der USA den Bankrott zu bringen, dann haben wir ein Problem", sagte Obama.
Dass es wegen des Angriffs der oppositionellen Republikaner auf seine Gesundheitsreform nun zu einem Verwaltungsnotstand gekommen sei, mache ihn "wütend", sagte Obama. Er sei generell für Verhandlungen mit den Konservativen offen, aber nicht unter diesen Umständen.
Zuvor hatte Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein nach einem Treffen mit Obama und anderen Wirtschaftsführern gesagt, dass die Konsequenzen des Stillstandes der US-Verwaltung und ein möglicher Konflikt über die Anhebung der Schuldengrenze "extrem schädlich" seien./mcm/DP/he
AXC0297 2013-10-02/23:43