
Das verstaatlichte spanische Geldhaus Catalunya Banc will die Zahl seiner Mitarbeiter um etwa ein Drittel reduzieren. Die Bank kam am Mittwoch in Barcelona mit den Gewerkschaften überein, knapp 2.400 der insgesamt 7.200 Arbeitsplätze abzubauen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll dies nicht nur durch Entlassungen, sondern auch durch freiwillige Kündigungen erreicht werden.
Dazu verständigte sich die Bank mit den Gewerkschaften auf die Zahlung von Abfindungen, die sich nach der Dauer der Beschäftigung bei dem Geldinstitut richten sollen. Mit der Reduktion der Belegschaft folgt die Catalunya Banc einer Forderung der Europäischen Union, die dem spanischen Staat für die Rettung des maroden Unternehmens Hilfskredite in Höhe von zwölf Milliarden Euro zur Verfügung gestellt hatte.
Der staatliche Bankenrettungsfonds (Frob), dem das Geldhaus nach
der Verstaatlichung unterstellt wurde, suchte bisher vergeblich nach
einem Käufer für die Bank. Nach dem Übereinkommen mit den
Gewerkschaften werde die Bank für potenzielle Käufer attraktiver,
betonte das Geldinstitut. Zu den Interessenten werden in
Medienberichten die spanischen Großbanken CaixaBank, Santander und
BBVA
ISIN ES0113900J37 ES0113211835
AXC0092 2013-10-09/12:57