Hagen (ots) - Jeder Zweite Unter-30-Jährige hat Angst, später pflegebedürftig zu werden. Über den drohenden Pflegenotstand wird viel palavert, ein zukunftsfähiges Konzept für die Versorgung der älter werdenden Bevölkerung aber fehlt. Die Warnung, dass wir sehenden Auges in die Katastrophe laufen, ist begründet.
Die Demografie wird zu einer der größten Herausforderungen für die Politik. Es geht eben um mehr als die Rente mit 67 oder den absehbaren Facharbeitermangel. Die akute Frage lautet: Wie sichern wir bei angespannten Finanzen eine menschen- und lebenswürdige Versorgung Hilfebedürftiger? Die Gründung von "Alten-WGs" wird für das Gros der Betroffenen sicher nicht die Lösung sein.
Der zeitliche Pflegeaufwand in Familien entspricht vielfach einer Vollbeschäftigung. Oft parallel zur normalen Berufstätigkeit. Das überfordert Angehörige. In den Berliner Sondierungsgesprächen wird zurecht über den Standort Deutschland diskutiert. Die Politik darf die altengerechte Gesellschaft dabei nicht aus dem Blick verlieren. Wenn nicht bald ambulante Dienste ausgebaut und Angehörige stärker entlastet werden, droht ein böses Erwachen. Nicht nur, aber auch für die öffentlichen Kassen.
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Der zeitliche Pflegeaufwand in Familien entspricht vielfach einer Vollbeschäftigung. Oft parallel zur normalen Berufstätigkeit. Das überfordert Angehörige. In den Berliner Sondierungsgesprächen wird zurecht über den Standort Deutschland diskutiert. Die Politik darf die altengerechte Gesellschaft dabei nicht aus dem Blick verlieren. Wenn nicht bald ambulante Dienste ausgebaut und Angehörige stärker entlastet werden, droht ein böses Erwachen. Nicht nur, aber auch für die öffentlichen Kassen.
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