Karlsruhe (ots) - Die Bundeswehr hat ihr Feldlager Kundus, ihre Außenstelle in der gefährlichsten von deutschem Militär betreuten afghanischen Provinz, vor einer Woche mit einer durchaus würdigen Zeremonie geschlossen. Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis die deutschen Soldaten auch ihren Stützpunkt Masar-i-Sharif verlassen und sich ganz aus dem Land am Hindukusch verabschieden. Allen Anstrengungen der Deutschen und ihrer Alliierten zum Trotz wagt niemand die Vorhersage, es werde ein politisch und wirtschaftlich stabiles Land mit effizienten eigenen Streitkräften zurückbleiben. Ganz im Gegenteil: Nicht ob die Taliban zurückkommen, ist ungewiss, sondern wie lange sie brauchen, bis sie wieder die Herrschaft an sich reißen. Vor dem Hintergrund dieses durchaus realistischen Szenarios drängt sich die Frage auf, ob die Art, wie sich die Bundesrepublik Deutschland von ihren "Ortskräfte" genannten treuesten Helfern, den Dolmetschern und ortskundigen Ratgebern trennt, ebenfalls das Prädikat "würdig" verdient. Es sieht jedenfalls nicht danach aus. Dabei häufen sich die Fälle, in denen den mittlerweile aus Bundeswehrdiensten Entlassenen bedeutet wird, dass sie als Spione behandelt werden, wenn sich erst die Gelegenheit dazu bietet. Was das für den Einzelnen bedeutet, steht außer Zweifel. Frankreich und die USA zögerten keine Minute, ihren ehemaligen Helfern die Einreise zu gestatten.
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