Regensburg (ots) - CSU-Chef Horst Seehofer hat den Frauen in seiner Partei seit seinem Amtsantritt vor fünf Jahren vielfach den Weg zu Schlüsselpositionen geebnet. Die 2010 beschlossene Frauenquote für Parteiämter auf Landes- und Bezirksebene ist dafür nur ein Beispiel. Es ist gerecht und gut fürs Land, dass Frauen in der CSU mehr als früher zu sagen haben. Es ist aber auch strategisch klug. Frauen stellen mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Sie achten in den Wahlkabinen sehr wohl darauf, wie ernst sie von der Partei genommen werden, bei der sie ihr Kreuzchen setzen sollen. Seehofers Strategie hat sich im Wahljahr 2013 ausgezahlt. Die CSU wurde auch für die Stärkung der Frauen belohnt. Trotzdem ist die Partei noch längst kein Frauenparadies. Das zeigt ein Blick in die Landtagsfraktion. Der Frauenanteil liegt dort bei 20 Prozent, der Durchschnitt im Parlament beträgt 29,4 Prozent. Auch in der CSU-Mitgliederstatistik bewegt sich wenig. Seit 2010 hat sich die Zahl der Frauen nur von 19 auf 19,8 Prozent erhöht. Seehofer könnte von den Grünen lernen, zu denen er soeben neue Sympathien entdeckt hat. Sie sind weit voraus.
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