So eine Neuemission würden die Anleger auch gern mal wieder in Deutschland sehen. Zu 13 Dollar emittiert, schoss die Aktie von Voxeljet am 18. Oktober 2013 - dem ersten Handelstag an der US-Computerbörse Nasdaq - aus dem Stand auf 28,80 Dollar. Kurios: Der Ausgabepreis wurde zuvor am unteren Ende der Spanne von 13 bis 15 Euro angesetzt. Bemerkenswert ist zudem, dass der Hersteller von industrietauglichen 3D-Druckern aus dem bayerischen Friedberg stammt, rund 10 Kilometer von Augsburg entfernt. Ein Börsengang in der Heimat kam für das Unternehmen aber offenbar nicht in Frage, schließlich stammen alle wichtigen Vergleichsfirmen an der Börse aus den Vereinigten Staaten. Angesichts des furiosen Starts, ist das Kalkül von Vorstandschef Ingo Ederer und Finanzvorstand Rudolf Franz voll aufgegangen.
Voxeljet hat 6,5 Millionen American Depositary Shares (ADS) platziert - gut 85 Prozent davon stammten aus einer Kapitalerhöhung. 900.000 Stücke kamen von den Altgesellschaftern. ADS sind Hinterlegungsscheine, die bei Börsengängen von ausländischen Firmen in den Vereinigten Staaten regelmäßig zum Einsatz kommen. Von daher also nichts Ungewöhnliches. Bei Voxeljet entsprechen fünf ADS einer Originalaktie. Insgesamt ist das Kapital der Friedberger in 3.120.000 Originalaktien eingeteilt - dementsprechend würde es 15.600.000 ADS geben. Beim gegenwärtigen Kurs von 22,40 Euro kommt die Gesellschaft also auf eine Marktkapitalisierung von 349,44 Mio. Euro. Das ist nur geringfügig weniger, als etwa der TecDAX-Konzern LPKF Laser & Electronics auf die Waagschale bringt. Wichtig für deutsche Anleger: Voxeljet-ADS (ISIN: US92912L1070, WKN: A1W556) sind auch in Stuttgart, München und Berlin handelbar.
Was bekommt der Ivestor bei Voxeljet als Gegenwert? Zunächst einmal ein Unternehmen, welches 2012 den Umsatz um 20 Prozent auf ...
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