Euwax Trends vom 23.10.2013
DAX legt Verschnaufpause ein
Banken vor dem Stresstest unter Druck
Nach der Rekordjagd der vergangenen Tage geht dem DAX am Mittwoch die Puste aus. Um die Mittagszeit verliert das deutsche Aktienbarometer rund ein halbes Prozent auf 8.908 Punkte. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, die Stimmung insgesamt bleibt gut. Am Dienstag hatte der DAX trotz schlechter US-Arbeitsmarktdaten eine neue Höchstmarke erklommen. Offenbar kamen durch die schwachen Daten die Hoffnungen auf, die US-Notenbank Fed werde die Märkte noch längere Zeit mit billigem Geld fluten.
An der EUWAX erwarten die meisten Anleger wieder steigende DAX-Notierungen. Calls sind überwiegend gesucht. Um die Mittagszeit notiert der EUWAX Sentiment Index im grünen Bereich.
Im Fokus stehen heute die Bankaktien. Ein neuer Stresstest, den die EZB plant, belastet offenbar die Branche. 24 deutsche Institute werden in den kommenden zwölf Monaten auf ihre Eigenkapitalpolster überprüft, so viele wie in keinem anderen Land. Die Aktie der Deutschen Bank verliert gute zwei Prozent, die Commerzbank notiert rund drei Prozent schwächer. Rund fünf Prozent zulegen kann hingegen die Aktie der comdirect, nachdem die Online-Bank heute gute Zahlen vorgelegt hat. Das Ergebnis im dritten Quartal lag über den Erwartungen, das Gewinnziel für das Gesamtjahr wurde angehoben. In Calls auf die Deutsche Bank-Aktie kommt es in Stuttgart immer wieder zu Käufen. Möglicherweise setzen einige Anleger auf eine positive Überraschung bei der Vorlage der Quartalszahlen des Branchenprimus am Dienstag kommender Woche.
Calls auf das Devisenpaar Euro / US-Dollar sind heute gesucht. Mit den schwachen US-Daten hatte der Euro gestern wieder die Marke von 1,37 US-Dollar zurück erobert. Aktuell notiert die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,3752 US-Dollar.
Nach wie vor sind Käufe in Kuka-Calls zu verzeichnen. Nach entsprechenden Kaufempfehlungen setzen in Stuttgart kurzfristig orientierte Anleger auf weitere Kursgewinne in der Aktie des Roboter- und Anlagenbauers.
Börse Stuttgart TV
Von A wie Aluminium bis Z wie Zink reicht die Palette der Industriemetalle. Wegen des Rohstoffhungers der aufstrebenden Schwellenländer sehen Experte langfristig eine steigende Nachfrage nach Industrie-Metallen. Über die Aussichten spricht der Analyst Thorsten Pröttel von der LBBW im Interview bei N24.
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
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