Bremen (ots) - Bremen. Vor einem Ende des lohnbezogenen Sozialversicherungssystems hat der Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, gewarnt. Im Interview mit dem in Bremen erscheinenden "Kurier Am Sonntag" sagte Rische, die Menschen müssten in der Lage sein, einen Teil ihres Lohnes zur Absicherung ihres Alters zu verwenden. "Aber wenn das nicht mehr möglich ist, und wenn der Niedriglohnbereich immer weiter ausgeweitet wird, dann ist das lohnbezogene Sozialversicherungssystem am Ende. Ich sage nicht, dass wir schon kurz vor dem Ende stehen, aber es gibt Anzeichen dafür, dass wir aufpassen müssen." Von der zukünftigen Bundesregierung fordert Rische angesichts der gut gefüllten Rentenkasse eine Ausgabendisziplin. "Ich war und bin immer noch ein Anhänger knapper Kassen. Das fördert die Disziplin und begrenzt die Fantasie. Zu viel Fantasie und zu wenig Disziplin kann sich die Rentenversicherung auf Dauer nicht leisten."
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