Irland war im Jahr 2010 eines der Länder in der Eurozone, die von der Krise am schwersten gezeichnet wurden. Das Land musste mit 67,5 Milliarden Euro an fremdem Geld aus dem Euro-Rettungsschirm gerettet werden. Die Arbeitslosigkeit stieg bis an die 15-Prozent-Marke, das Bankensystem brach zusammen. Doch die Iren, in ihrer Geschichte selten von Schicksalschlägen verschont, reagierten mit der ihnen eigenen Gelassenheit. Statt gewalttätiger Demonstrationen gab es einen Babyboom.
Mittlerweile ist Irland wieder auf dem aufsteigenden Ast - wenn auch längst nicht alle Risiken in dem hoch verschuldeten Land gebannt sind. "Irland ist klar eine Erfolgsgeschichte", lautet das Urteil des deutschen EZB-Direktoriumsmitglieds Jörg Asmussen. Mitte Dezember, so hat es Dublins Ministerpräsident Enda Kenny angekündigt, will das Land des Rettungsschirm verlassen./dm/DP/zb
AXC0030 2013-11-02/18:10