Leipzig (ots) -
Sperrfrist: 02.11.2013 22:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Im Rahmen der Preisverleihung des 56. DOK Festivals hat der MDR zwei Preise gestiftet. "Die Goldene Taube im Internationalen Wettbewerb Dokumentarfilm" ging an Regisseur Roberto Minervini für den Film "Stop the Pounding Heart". Stellvertretend für den Regisseur nahm die Protagonistin Sara Carlson den Preis von MDR-Intendantin Karola Wille entgegen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde erstmals vom MDR gestiftet.
Als bester osteuropäischer Film wurde "Pipeline" vom MDR ausgezeichnet. Claudia Schreiner, Programmchefin Kultur und Wissenschaft beim MDR FERNSEHEN, überreichte den Preis an Vitaly Mansky. Dieser Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird jährlich im Rahmen des Festivals vom MDR vergeben.
MDR-Intendantin Karola Wille bekannte sich zum besonderen Stellenwert des Dokumentarfilms und freute sich, die "Goldene Taube" für den Film "Stop the Pounding Heart" zu überreichen: "Als Claas Danielsen fragte, ob wir den Preis stiften, habe ich gemeinsam mit dem MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi spontan entschieden, dass wir das auf jeden Fall tun werden. Diese besondere Filmgattung muss und wird von uns gefördert. In diesem Jahr haben wir als langjähriger Medien- und Kooperationspartner unser Engagement noch weiter intensiviert. Der Dokumentarfilm liegt uns wirklich sehr am Herzen."
In der Begründung der Jury heißt es: "Diese im ländlichen Amerika spielende Geschichte vom Erwachsenwerden überraschte und fesselte die Jury mit ihrer vertraulichen und rein cineastischen Herangehensweise. Der Filmemacher gibt einen Einblick in die dortige Lebensweise durch die damit gemachte Sinneserfahrung. Seine wagemutige, unvoreingenommene Darstellung dieser streng religiösen Familie ist erfrischend und aufregend zugleich."
Zum Filminhalt: Die 14-jährige Sara wächst als älteste Tochter einer Großfamilie auf einer Ziegenfarm in Texas auf. Dort kümmert sie sich liebevoll um die Tiere und hilft bei der Erziehung ihrer Geschwister, die wie sie - nach strenger Auslegung der Bibel - zu Hause unterrichtet werden. Leise entwickelt sich Saras innerer Kampf zwischen der subtilen Anziehung zu dem jungen Rodeo-Reiter Colby und einer Zukunft als unterwürfige Ehefrau.
Jedes Jahr vergibt der MDR bei der DOK Leipzig den MDR-Preis "Bester Osteuropäischer Film". In diesem Jahr wurde Vitaly Mansky für sein Werk "Pipeline" ausgezeichnet.
Programmchefin Claudia Schreiner: "'Pipeline' ist ein Film, der eindrucksvoll belegt, welche Leuchtkraft und Faszination vom Dokumentarfilm ausgehen kann, wenn es gelingt, ein Thema so direkt, präzise und bildgewaltig herauszuarbeiten und künstlerisch zu verdichten. Vitaly Mansky erweist sich als virtuoser Entdecker, Beobachter und Dokumentarist osteuropäischer Lebenswelten."
"Pipeline" ist eine Reise entlang der Erdgastrasse von Sibirien bis Köln. Vitaly Mansky interessiert der Alltag jener, die neben und über der Trasse leben, nicht notwendigerweise von ihr: Eisfischer, Putin-wählende Tuba-Bläser, Gorbatschow-kritische Veteranen, aufgebrachte Roma, fluchende Polen und Karnevalisten.
Die Preisverleihungen fand am Samstagabend, 2. November, im Schauspiel Leipzig statt.
OTS: MDR newsroom: http://www.presseportal.de/pm/7880 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7880.rss2
Pressekontakt: Birthe Gogarten, MDR Hauptabteilung Kommunikation, Tel.: 0151 - 14 73 08 21
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Im Rahmen der Preisverleihung des 56. DOK Festivals hat der MDR zwei Preise gestiftet. "Die Goldene Taube im Internationalen Wettbewerb Dokumentarfilm" ging an Regisseur Roberto Minervini für den Film "Stop the Pounding Heart". Stellvertretend für den Regisseur nahm die Protagonistin Sara Carlson den Preis von MDR-Intendantin Karola Wille entgegen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde erstmals vom MDR gestiftet.
Als bester osteuropäischer Film wurde "Pipeline" vom MDR ausgezeichnet. Claudia Schreiner, Programmchefin Kultur und Wissenschaft beim MDR FERNSEHEN, überreichte den Preis an Vitaly Mansky. Dieser Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird jährlich im Rahmen des Festivals vom MDR vergeben.
MDR-Intendantin Karola Wille bekannte sich zum besonderen Stellenwert des Dokumentarfilms und freute sich, die "Goldene Taube" für den Film "Stop the Pounding Heart" zu überreichen: "Als Claas Danielsen fragte, ob wir den Preis stiften, habe ich gemeinsam mit dem MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi spontan entschieden, dass wir das auf jeden Fall tun werden. Diese besondere Filmgattung muss und wird von uns gefördert. In diesem Jahr haben wir als langjähriger Medien- und Kooperationspartner unser Engagement noch weiter intensiviert. Der Dokumentarfilm liegt uns wirklich sehr am Herzen."
In der Begründung der Jury heißt es: "Diese im ländlichen Amerika spielende Geschichte vom Erwachsenwerden überraschte und fesselte die Jury mit ihrer vertraulichen und rein cineastischen Herangehensweise. Der Filmemacher gibt einen Einblick in die dortige Lebensweise durch die damit gemachte Sinneserfahrung. Seine wagemutige, unvoreingenommene Darstellung dieser streng religiösen Familie ist erfrischend und aufregend zugleich."
Zum Filminhalt: Die 14-jährige Sara wächst als älteste Tochter einer Großfamilie auf einer Ziegenfarm in Texas auf. Dort kümmert sie sich liebevoll um die Tiere und hilft bei der Erziehung ihrer Geschwister, die wie sie - nach strenger Auslegung der Bibel - zu Hause unterrichtet werden. Leise entwickelt sich Saras innerer Kampf zwischen der subtilen Anziehung zu dem jungen Rodeo-Reiter Colby und einer Zukunft als unterwürfige Ehefrau.
Jedes Jahr vergibt der MDR bei der DOK Leipzig den MDR-Preis "Bester Osteuropäischer Film". In diesem Jahr wurde Vitaly Mansky für sein Werk "Pipeline" ausgezeichnet.
Programmchefin Claudia Schreiner: "'Pipeline' ist ein Film, der eindrucksvoll belegt, welche Leuchtkraft und Faszination vom Dokumentarfilm ausgehen kann, wenn es gelingt, ein Thema so direkt, präzise und bildgewaltig herauszuarbeiten und künstlerisch zu verdichten. Vitaly Mansky erweist sich als virtuoser Entdecker, Beobachter und Dokumentarist osteuropäischer Lebenswelten."
"Pipeline" ist eine Reise entlang der Erdgastrasse von Sibirien bis Köln. Vitaly Mansky interessiert der Alltag jener, die neben und über der Trasse leben, nicht notwendigerweise von ihr: Eisfischer, Putin-wählende Tuba-Bläser, Gorbatschow-kritische Veteranen, aufgebrachte Roma, fluchende Polen und Karnevalisten.
Die Preisverleihungen fand am Samstagabend, 2. November, im Schauspiel Leipzig statt.
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