Osnabrück (ots) - Nicht jede Klinik wird überleben
Im Einzelhandel sind Tante-Emma-Läden längst verschwunden: Diese Geschäfte waren zu unrentabel, die Auswahl an Produkten war viel zu gering. Ähnlich erging es in der Vergangenheit vielen kleineren Kliniken, die schließen mussten oder in Altenheime ungewandelt wurden: Mit schwierigen medizinischen Fällen waren sie überfordert.
Dieser Prozess wird im Gesundheitsbereich weitergehen. Nicht alle der mehr als 2000 Akut-Krankenhäuser in Deutschland werden dauerhaft überleben können. Weil eine Klinik auch ein großer Arbeitgeber ist, gibt es zwar bei jeder Schließung einen Aufschrei der Betroffenen, der gut verständlich ist. Aber allein schon die demografische Entwicklung mit einem Rückgang der Bevölkerung zwingt zur Konzentration.
Und größere Entfernungen sind für Patienten und ihre Angehörigen in der heutigen Zeit der Mobilität, anders als in den Fünfzigerjahren, zumutbar. Vorausgesetzt, die Notfallversorgung ist gewährleistet.
Ein Krankenhaus wird nur Zukunft haben, wenn es einem Klinik-Verbund angehört und sich auf bestimmte Fachrichtungen spezialisiert. Und wenn sich die Betreiber in einer Region absprechen, wird das den Patienten mehr nutzen als schaden.
Die Politik im Bund und in Niedersachsen muss bessere finanzielle Rahmenbedingungen für die angeschlagenen Kliniken schaffen, sodass die Finanzierung der besten Einrichtungen dauerhaft gesichert ist.
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Im Einzelhandel sind Tante-Emma-Läden längst verschwunden: Diese Geschäfte waren zu unrentabel, die Auswahl an Produkten war viel zu gering. Ähnlich erging es in der Vergangenheit vielen kleineren Kliniken, die schließen mussten oder in Altenheime ungewandelt wurden: Mit schwierigen medizinischen Fällen waren sie überfordert.
Dieser Prozess wird im Gesundheitsbereich weitergehen. Nicht alle der mehr als 2000 Akut-Krankenhäuser in Deutschland werden dauerhaft überleben können. Weil eine Klinik auch ein großer Arbeitgeber ist, gibt es zwar bei jeder Schließung einen Aufschrei der Betroffenen, der gut verständlich ist. Aber allein schon die demografische Entwicklung mit einem Rückgang der Bevölkerung zwingt zur Konzentration.
Und größere Entfernungen sind für Patienten und ihre Angehörigen in der heutigen Zeit der Mobilität, anders als in den Fünfzigerjahren, zumutbar. Vorausgesetzt, die Notfallversorgung ist gewährleistet.
Ein Krankenhaus wird nur Zukunft haben, wenn es einem Klinik-Verbund angehört und sich auf bestimmte Fachrichtungen spezialisiert. Und wenn sich die Betreiber in einer Region absprechen, wird das den Patienten mehr nutzen als schaden.
Die Politik im Bund und in Niedersachsen muss bessere finanzielle Rahmenbedingungen für die angeschlagenen Kliniken schaffen, sodass die Finanzierung der besten Einrichtungen dauerhaft gesichert ist.
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