Noch laufen die Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU/CSU und der SPD. Während in Sachen Energiepolitik noch wenig Konkretes bekanntgeworden ist, konnte die E.ON-Aktie in den vergangenen Monaten deutliche Erholungstendenzen aufweisen. Dies zeigt, dass man an den Aktienmärkten offenbar Maßnahmen der kommenden Bundesregierung bei der Subventionspolitik für die Erneuerbaren Energien erwartet, die den großen deutschen Versorgern wie E.ON und RWE zugutekommen sollten. Allerdings haben die jüngsten Quartalsergebnisse der beiden Energieriesen gezeigt, dass es womöglich deutlich mehr als ein wenig Hilfe vonseiten der Politik braucht, um die deutsche Energiewende erfolgreich durchzustehen. E.ON schaut sich dazu verstärkt außerhalb Deutschlands um.
Bei der Vorlage der Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres am 13. November strich das Management von E.ON heraus, dass die Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen geblieben seien. Allerdings hatten die Düsseldorfer unlängst die eigenen Ansprüche nach unten gefahren. Der für die Ermittlung der Dividende maßgebliche nachhaltige Konzernüberschuss schrumpfte zwischen Januar und September im Vergleich zum Vorjahr um 53 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um rund 19 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro zurück. Dabei konnte E.ON einige Fortschritte bei seinen Sparbemühungen vorweisen. Diese reichten aber bei weitem nicht aus, um die Schwächen im traditionellen Kraftwerksgeschäft wettzumachen. In den ersten neun Monaten erzielte E.ON Umsatzerlöse in Höhe von 89,3 Mrd. Euro und damit 5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die nun für das Gesamtjahr 2013 von E.ON präzisierten Prognosen befinden sich immer noch in den zuvor in Aussicht gestellten Spannen. Allerdings liegen die Ziele sowohl beim EBITDA als auch beim nachhaltigen Konzernüberschuss am unteren Ende der zuvor gesenkten Spannen. Das EBITDA soll bei 9,2 bis 9,3 Mrd. Euro liegen, nachdem zuvor mit einem Wert zwischen 9,2 bis 9,8 Mrd. Euro gerechnet worden war. Für den nachhaltigen Konzernüberschuss erwartet E.ON ein Ergebnis zwischen 2,2 und 2,4 Mrd. Euro (zuvor: 2,2 bis 2,6 Mrd. Euro).
In den jüngsten Geschäftsergebnissen von E.ON zeigte sich einmal mehr, dass die Anbieter konventionell erzeugten Stroms hierzulande immer mehr mit den Folgen der Verbreitung der Erneuerbaren Energien zu kämpfen haben. Während man bei E.ON und Co. auf einen radikalen Schrumpfkurs setzt, erhofft man sich zugleich positive Impulse vonseiten der kommenden Bundesregierung. Allerdings könnten insbesondere die Düsseldorfer solchen Maßnahmen zuvorkommen. Immerhin ist man bei E.ON fleißig dabei sich von dem deutschen Heimatmarkt abzuwenden und Beteiligungen abzustoßen, während das Geschäft in Länder wie Brasilien, Russland oder die Türkei verlagert wird. Wie wichtig das Geschäft beispielswiese in der Türkei bereits ist, zeigt die Tatsache, dass E.ON laut Konzernabgaben dort mittlerweile mehr Kunden hat als in Deutschland. Es muss sich jedoch noch herausstellen, ob das Wachstum außerhalb Deutschlands, die negativen Auswirkungen der Energiewende für E.ON wird schnell genug abfedern können.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der E.ON-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE9K50) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,17, die Knock-Out-Schwelle bei 10,30 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX3W7Z, aktueller Hebel 3,66; Knock-Out-Schwelle bei 16,50 Euro) auf fallende Kurse bei der E.ON-Aktie setzen.
Bei der Vorlage der Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres am 13. November strich das Management von E.ON heraus, dass die Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen geblieben seien. Allerdings hatten die Düsseldorfer unlängst die eigenen Ansprüche nach unten gefahren. Der für die Ermittlung der Dividende maßgebliche nachhaltige Konzernüberschuss schrumpfte zwischen Januar und September im Vergleich zum Vorjahr um 53 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um rund 19 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro zurück. Dabei konnte E.ON einige Fortschritte bei seinen Sparbemühungen vorweisen. Diese reichten aber bei weitem nicht aus, um die Schwächen im traditionellen Kraftwerksgeschäft wettzumachen. In den ersten neun Monaten erzielte E.ON Umsatzerlöse in Höhe von 89,3 Mrd. Euro und damit 5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die nun für das Gesamtjahr 2013 von E.ON präzisierten Prognosen befinden sich immer noch in den zuvor in Aussicht gestellten Spannen. Allerdings liegen die Ziele sowohl beim EBITDA als auch beim nachhaltigen Konzernüberschuss am unteren Ende der zuvor gesenkten Spannen. Das EBITDA soll bei 9,2 bis 9,3 Mrd. Euro liegen, nachdem zuvor mit einem Wert zwischen 9,2 bis 9,8 Mrd. Euro gerechnet worden war. Für den nachhaltigen Konzernüberschuss erwartet E.ON ein Ergebnis zwischen 2,2 und 2,4 Mrd. Euro (zuvor: 2,2 bis 2,6 Mrd. Euro).
In den jüngsten Geschäftsergebnissen von E.ON zeigte sich einmal mehr, dass die Anbieter konventionell erzeugten Stroms hierzulande immer mehr mit den Folgen der Verbreitung der Erneuerbaren Energien zu kämpfen haben. Während man bei E.ON und Co. auf einen radikalen Schrumpfkurs setzt, erhofft man sich zugleich positive Impulse vonseiten der kommenden Bundesregierung. Allerdings könnten insbesondere die Düsseldorfer solchen Maßnahmen zuvorkommen. Immerhin ist man bei E.ON fleißig dabei sich von dem deutschen Heimatmarkt abzuwenden und Beteiligungen abzustoßen, während das Geschäft in Länder wie Brasilien, Russland oder die Türkei verlagert wird. Wie wichtig das Geschäft beispielswiese in der Türkei bereits ist, zeigt die Tatsache, dass E.ON laut Konzernabgaben dort mittlerweile mehr Kunden hat als in Deutschland. Es muss sich jedoch noch herausstellen, ob das Wachstum außerhalb Deutschlands, die negativen Auswirkungen der Energiewende für E.ON wird schnell genug abfedern können.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der E.ON-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE9K50) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,17, die Knock-Out-Schwelle bei 10,30 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX3W7Z, aktueller Hebel 3,66; Knock-Out-Schwelle bei 16,50 Euro) auf fallende Kurse bei der E.ON-Aktie setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne