DAX knackt 9.300 Punkte-Marke
Fresenius mit Kurssprung
Neue Woche - neues Rekordhoch! Der DAX ist mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet und bis auf 9.323 Zähler angestiegen. Händler führen dies unter anderem auf die überraschende Einigung im Atomstreit mit dem Iran zurück. Das vorläufige Abkommen, das die fünf UN-Vetomächte und Deutschland am Wochenende nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Iran erzielt hatten, sieht die Lockerung einiger Sanktionen für die Islamische Republik vor. Marktbeobachter spekulieren nun darauf, dass damit auch iranisches Öl langfristig auf den Weltmarkt drängen und den Preis drücken wird. Niedrige Ölpreise helfen den nachfragenden Unternehmen und dies sorgt für gute Stimmung. In den USA deutet sich ebenfalls ein freundlicher Wochenstart an - die Futures sind vorbörslich leicht im Plus.
An der EUWAX erwarten die Anleger offenbar wieder Gewinnmitnahmen und kurzfristig rückläufige Notierungen. Das Stimmungsbarometer, der EUWAX Sentiment Index, notiert seit der Börseneröffnung im Minus. Im Tagestief fiel der Index bis auf Minus 70 Zähler, um die Mittagszeit notiert er bei minus 33 Punkte noch immer im negativen Terrain.
Gute Nachrichten aus den USA sorgen heute für Freudensprünge beim DAX-Konzern Fresenius Medical Care. Die US-Krankenversicherung Medicare hält die Zuzahlungen für Dialyse-Behandlungen im Jahr 2014 doch zunächst stabil, nachdem noch im Juli eine Kürzung um 9,4 Prozent geplant war. FMC-Aktien legen daraufhin rund neun Prozent zu, die Anteile der Mutter Fresenius gewinnen rund vier Prozent. Vereinzelt kommt es an der EUWAX zu Gewinnmitnahmen in Fresenius Calls.
In Stuttgart haben die Anleger kaum auf die rückläufigen Ölpreise reagiert. Seit einiger Zeit liegen Zertifikate insbesondere auf die Nordsee-Sorte Brent Crude Oil in den Depots einiger Anleger. Sie erwarten offenbar mittel- bis langfristig wieder steigende Ölpreise - insbesondere wegen der positiven konjunkturellen Entwicklung rund um den Globus. Dies könnte die Nachfrage nach dem schwarzen Gold wieder ansteigen lassen und die Preise entsprechend nach oben treiben. Die US-Sorte WTI und die Nordsee-Sorte Brent Crude Oil verlieren um die Mittagszeit rund 1,3 Prozent.
Der sichere Hafen des gelben Edelmetalls ist zum Wochenstart nicht gesucht. Gold verliert um die Mittagszeit rund ein Prozent auf 1.231 US-Dollar. In Stuttgart sind einige Anleger mittel- bis langfristig investiert und setzen auf einen Kursanstieg. Im kurzfristigen Anlagebereich sind hingegen wieder Puts gesucht.
Börse Stuttgart TV
Laut einem Bloomberg-Bericht denkt die EZB offenbar darüber nach, den Einlagenzinssatz für die Geschäftsbanken in den negativen Bereich zu senken. Ein solches Vorgehen wäre eine Art Testballon mit ungewissem Ausgang. Was soll mit einem solchen Vorgehen erreicht werden? Dietmar Zantke von Zantke Asset Management bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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AXC0073 2013-12-20/10:09