euwax trends am nachmittag Mittwoch, 13. November 2013
DAX im Minus
Gewinnmitnahmen setzen DAX unter Druck
Der deutsche Leitindex bereits musste zum Handelsstart leichte Verluste hinnehmen. Nach eher durchwachsenen Vorgaben aus den USA und China notierte der DAX mit knapp 0,3 Prozent im Minus. Die runde Marke von 9.000 Punkten schien am Morgen eigentlich noch zu halten. Doch die Hoffnung währte nur kurz. Bereits am frühen Nachmittag setzten Gewinnmitnahmen am deutschen Aktienmarkt ein und der DAX fiel schlussendlich doch noch unter die Tausendermarke zurück.
Für Ernüchterung bei den Anlegern sorgten am Morgen insbesondere die vagen Absichtserklärungen des Kongresses der Kommunistischen Partei in China. Zwar kündigten die chinesischen Spitzenkader an, die Öffnung des Marktes weiter vorantreiben und eine Landreform durchführen zu wollen. Doch insgesamt hatten sich viele Investoren mehr erwartet und hofften auf konkrete Zeitpläne und Reformvorschläge aus China. Daraufhin verlor der Shanghai-Composite knapp 1,1 Prozentpunkte an Wert. Der Hang-Seng-Index ging mit einem Minus von 1,4 Prozent aus dem Handel.
Der vergleichsweise volatile DAX kommt den Derivateanlegern entgegen. Eine Entwicklung die durch den Sturz unter die 9.000 Punkte-Marke zusätzlich katalysiert wurde.
Hierzulande blickten Anleger gespannt auf den Zahlenreigen aus dem DAX und MDAX. Mit E.ON und Stada legten heute zwei Schwergewichte aus dem jeweiligen Aktienindex ihre Bücher offen. Wenig überraschend muss E.ON erneut einen Gewinnrückgang hinnehmen und die Prognose für das laufende Geschäftsjahr senken. Das um Sonderfaktoren bereinigte Nettoergebnis sank - im Vergleich zum Vorjahr - um 53 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Trotz der schwachen Zahlen konnte die E.ON-Aktie im frühen Handel zulegen. In den Nachmittag rettet die E.On immerhin noch ein Plus von derzeit 0,2 Prozent.
Der Arzneimittelhersteller Stada wird trotz ordentlicher Zahlen von den Anlegern abgestraft und gehört zu den größten Verlierern im MDAX. Dank Zukäufen und florierender Geschäfte in Osteuropa stiegen die Erlöse laut Unternehmensangaben um acht Prozent auf 1,44 Milliarden Euro. Dennoch hatten sich Analysten etwas mehr erwartet, weshalb die Prognosen vergleichsweise deutlich verfehlt wurden.
Unverändert im Fokus der Derivate-Anleger in Stuttgart befindet sich die Aktie von Twitter. Allerdings sind nach dem fulminanten Börsen-Debut mittlerweile vor allem Put-Optionsscheine auf den Basiswert des Nachrichtendienstes gesucht.
Börse Stuttgart TV Seit vergangener Woche verfügt der europäische Währungsraum über historische niedrige Zinsen von 0,25 Prozent. Geld ist mittlerweile fast schon zum Nulltarif zu haben. Da kündigt Mario Draghi an, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange sein muss. Es gebe weitere "Instrumente in der Artillerie" so der Italiener. Bewegt sich die EZB noch innerhalb ihres Mandats? Dietmar Zantke, Zantke Asset Management, bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgart tv.html?vid=9738
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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