Euwax Trends vom 04.11.2013
Spekulationen auf Leitzinssenkung in der Euro-Zone
Commerzbank-Chef Blessing lehnt Übernahme nicht grundsätzlich ab
Der Euro verlor in den vergangenen Handelstagen fast vier US-Cent an Wert. Heute Nachmittag lag dessen Kurs bei 1,3490 US-Dollar. Einige Experten rechnen damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag den Leitzins senken könnte. Derzeit liegt dieser mit 0,5 Prozent bereits auf dem niedrigsten Stand seit Einführung der Gemeinschaftswährung. Die Inflationsrate in der Eurozone ist derzeit mit 0,7 Prozent so niedrig, dass die EZB durchaus Spielraum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik hätte. Bei einer Steigerungsrate um knapp zwei Prozent spricht die EZB von stabilen Preisen.
Der DAX präsentierte sich zum Wochenauftakt mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent auf 9.044 Zähler. Damit notierte er nur 26 Punkte unter seinem Allzeithoch aus der Vorwoche.
Der Euwax Sentiment Index lag am frühen Nachmittag im Bereich der Nulllinie. Ein klarer Trend war beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX in dieser Phase nicht zu erkennen.
Commerzbank-Chef Martin Blessing lehnt eine Übernahme seines Instituts nicht grundsätzlich ab. Selbstständigkeit sei für ihn kein Selbstzweck. Er wolle, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben können, etwas Sinnvolles für die Volkswirtschaft zu tun. Am Donnerstag wird die Commerzbank ihre aktuellen Quartalszahlen vorlegen. Heute Nachmittag notierte die Aktie bei 9,51 Euro mit 0,7 Prozent im Plus.
Stärkster Gewinner im DAX ist aber K+S. Die Aktie sprang um 6,9 Prozent auf 20,53 Euro. Zuvor hatten die Analysten der HSBC das Papier von "untergewichten" auf "neutral" hochgestuft.
An der Euwax waren heute vor allem Knock-out-Calls auf BASF gesucht. Die Aktie lag unterdessen bei 76,06 Euro mit 0,7 Prozent im Minus.
Eine Herabstufung setzte die Stada-Aktie unter Druck. Sie gab um 4,3 Prozent auf 40,22 Euro nach und war damit stärkster Verlierer im MDAX. Die Analysten der Deutschen Bank korrigierten ihre Einschätzung von "kaufen" auf "halten". Derivateanleger kauften dennoch Call-Optionsscheine mit einer Laufzeit bis zum Februar 2014.
Börse Stuttgart TV
China öffnet sich immer mehr dem Westen! Auch ihrer Währung möchten die Chinesen international eine größere Bedeutung verschaffen. Das würde aber auch zu einer ernsten Konkurrenz für Euro, US-Dollar und Yen führen. Was ist genau geplant? Welche Auswirkungen könnte dies für die etablierten Weltwährungen haben? Vermögensverwalter Alexander Berger sprach darüber im Interview bei Börse Stuttgart TV.
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
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