euwax trends am nachmittag Freitag, 22. November 2013
DAX überwindet Schwäche zur Mittagszeit
Euro nach starkem Ifo-Index wieder über 1,35
Trotz positiver Vorgaben aus den USA und eines starken ifo-Index konnte der DAX am Freitag seine Anfangsgewinne nicht halten und tendierte längere Zeit unterhalb der Marke von 9.200 Zählern. Erst am frühen Nachmittag übersprang der deutsche Leitindex dann wieder diese Marke. An der Wall Street ging die Rekordfahrt nach der kurzen Verschnaufpause also weiter. So schaffte es der Dow Jones Index zum ersten Mal in seiner 129jährigen Geschichte zum Handelsschluss über die Marke von 16.000 Punkten.
Der Euro sprang wieder über die 1,35 zum US-Dollar. Rückenwind kam hier vom überraschend stark ausgefallenen ifo-Geschäftsklima-Index. Zwar gingen die meisten Volkswirte nach dem kleinen Rücksetzer im Oktober von einem Anstieg aus, doch überraschte das starke Niveau von 109,3 Punkten nach 107,4 im Vormonat dann doch. Die Stimmung in der Deutschen Industrie ist also ungebrochen positiv. Die Unternehmen setzen auf eine Fortsetzung der Erholung der Weltwirtschaft und damit auf gute Exportchancen auch in 2014.
Derweilen zeigen die finalen Zahlen zur Entwicklung des BIP in Deutschland im dritten Quartal, dass das Wachstum von 0,3 Prozent nicht auf einer expliziten Exportstärke beruhte, sondern in einem weiteren Anziehen der Binnennachfrage begründet war. Deutschland wird derzeit ja vorgeworfen, genau diese Binnennachfrage nicht zu unterstützen und sich lediglich auf das Exportwachstum zu fokussieren. Zumindest die Zahlen für das Q3 sprechen eine andere Sprache.
Während sich der Euro von seiner "Klatsche" im Zuge der Spekulationen über einen möglicherweise bald negativen Einlagesatz bei der EZB erholen konnte, kommt der Goldpreis weiterhin nicht voran. Das derzeitige Umfeld von eher sinkenden Inflationszahlen spricht aus Sicht vieler Beobachter nicht für das Edelmetall.
Der EUWAX-Sentiment-Index begann den Handelstag im Plus, rutschte dann ins Minus, zog anschließend wieder deutlicher in die Plus-Zone, um dann wiederum Punkte abzugeben. Dies unterstreicht die Unschlüssigkeit vieler Anleger, wobei auch weiterhin festzustellen ist, dass die jeweils recht kurzen Schwächephasen im Markt immer wieder für Anschlusskäufe genutzt werden.
Unter den DAX-Gewinnern sticht heute die Aktie von Continental hervor. Der Autozulieferer hat sich positiv zur den Perspektiven in der Sparte "Fahrassistenzsysteme" geäußert. Jetzt will man mit dieser Sparte bereits ab dem Jahr 2016 mehr als eine Milliarde Umsatz generieren. Dies war zuvor erst ab dem Jahr 2020 eingeplant. Die Anleger an der EUWAX haben daraufhin sowohl Calls gekauft also auch verkauft.
Nach einer Herabstufung durch die Commerzbank ist die Aktie des Versorgers E.ON schwächer im Markt. Die Analysten der Commerzbank haben ihre Einschätzung von zuvor "Halten" auf jetzt "Reduzieren" gesenkt. In die Marktschwäche hinein kaufen Anleger jetzt aber schon wieder Calls auf E.ON.
Auch die Aktie von K+S ist wiederum unter Druck. Trotzdem sind auch hier Calls gefragt.
Beim Gold gehen die Meinungen auseinander. Die einen setzen auf eine Fortsetzung der zuletzt sehr scharfen Korrektur. Die anderen decken sich im Bereich um 1.245 US-Dollar bereits wieder mit Positionen ein.
Börse Stuttgart TV Die Aktionäre von E.ON und RWE hatten in den vergangenen Monaten wenig Grund zur Freude. Doch zuletzt ging es für die beiden Versorger wieder deutlich nach oben. Sind das bereits erste Anzeichen einer möglichen Trendwende? Was machen die Anleger daraus? Derivateexperte Norbert Paul bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgart tv.html?vid=9794
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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