Die Bundespolizei hat im Raum Köln und Berlin vier Männer verhaftet, die seit August in großem Stil Fahrkarten der Deutschen Bahn gefälscht und verkauft haben sollen. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagsausgabe) berichtet, durchsuchten Beamte der Antiterroreinheit GSG9 am Samstag insgesamt sechs Wohnungen in Köln und nahmen drei Tatverdächtige fest.
In einer Wohnung in einem Hochhaus, dem Kölner Uni-Center, fanden die Beamten unter anderem eine so genannte Anti-Personen-Mine und eine manipulierte Handgranate. Kurzzeitig erwog die Einsatzleitung, das Gebäude mit 1.500 Menschen zu evakuieren. Aber die Mine habe sich noch vor Ort als ungefährlich herausgestellt, die Handgranate sei wegtransportiert worden. Außerdem stellten die Fahnder bei der Gruppe weitere Waffen sicher sowie nachgemachte Reisepässe, Fälscherutensilien, geringe Mengen Rauschgift und 20.000 Euro Bargeld.