Osnabrück (ots) - Vorschuss auf die Zukunft
Aufatmen in Dublin, zumindest für Finanzminister Michael Noonan und seine Kabinettskollegen ist die aktuelle Situation Irlands ein Erfolg. Die Hilfen aus Brüssel und vom Internationalen Währungsfonds retteten das Land vor dem Staatsbankrott und die EU vor Schlimmerem. Klaus Regling, Chef des europäischen Rettungsfonds EFSF, sieht Irlands Ausstieg aus dem Rettungsschirm als Beruhigung für Dublin und die Euro-Zone an. Danach ist die Hilfe in Höhe von 67,5 Milliarden Euro gut angelegtes Geld. Die Finanzwirtschaft scheint ebenfalls dieser Meinung zu sein - die Zinsen für Kredite sanken von über 14 auf 3,5 Prozent.
Diesen Vorschuss auf die Zukunft muss Dublin jetzt aber auch rechtfertigen, sich des Vertrauens würdig erweisen. Der strenge Sparkurs der Regierung zeigt erste Erfolge, mit Milliardenkürzungen im Haushalt und Steuererhöhungen wurde der Schuldenberg beträchtlich gesenkt.Eine entscheidende Frage ist allerdings, wie lange sich der Aufwärtstrend des Landes hält und ob er nachhaltig ist. Die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und eine immense Verschuldung der Privathaushalte sprechen dagegen, dass die Iren weitere Belastungen etwa durch höhere Steuerzahlungen durchhalten können. Viele Privatschulden behindern eine schnelle Belebung der Inlandsnachfrage. Auch wenn wie in Irland die Exporte anziehen, gehört zur Gesundung eines Landes eine ausgeglichene Binnenkonjunktur.
Gerhard Placke
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Aufatmen in Dublin, zumindest für Finanzminister Michael Noonan und seine Kabinettskollegen ist die aktuelle Situation Irlands ein Erfolg. Die Hilfen aus Brüssel und vom Internationalen Währungsfonds retteten das Land vor dem Staatsbankrott und die EU vor Schlimmerem. Klaus Regling, Chef des europäischen Rettungsfonds EFSF, sieht Irlands Ausstieg aus dem Rettungsschirm als Beruhigung für Dublin und die Euro-Zone an. Danach ist die Hilfe in Höhe von 67,5 Milliarden Euro gut angelegtes Geld. Die Finanzwirtschaft scheint ebenfalls dieser Meinung zu sein - die Zinsen für Kredite sanken von über 14 auf 3,5 Prozent.
Diesen Vorschuss auf die Zukunft muss Dublin jetzt aber auch rechtfertigen, sich des Vertrauens würdig erweisen. Der strenge Sparkurs der Regierung zeigt erste Erfolge, mit Milliardenkürzungen im Haushalt und Steuererhöhungen wurde der Schuldenberg beträchtlich gesenkt.Eine entscheidende Frage ist allerdings, wie lange sich der Aufwärtstrend des Landes hält und ob er nachhaltig ist. Die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und eine immense Verschuldung der Privathaushalte sprechen dagegen, dass die Iren weitere Belastungen etwa durch höhere Steuerzahlungen durchhalten können. Viele Privatschulden behindern eine schnelle Belebung der Inlandsnachfrage. Auch wenn wie in Irland die Exporte anziehen, gehört zur Gesundung eines Landes eine ausgeglichene Binnenkonjunktur.
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