Nestlé macht Diät | |||||||||||||||||||
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé macht
Nägel mit Köpfen. "Wenn ein Bereich nicht
gut läuft, werden wir das in Ordnung bringen
und den Bereich loswerden", kündigte
Konzernchef Paul Bulcke Anfang Oktober
an. Rund vier Wochen später gab der
Weltmarktführer bekannt, dass er den
größten Teil der Diät-Sparte Jenny Craig
veräußert, den Nestlé im Jahr 2006 erworben
hatte. Von der zehnprozentigen
Beteiligung des Schweizer Aromaherstellers
Givaudan wird sich Nestlé nun ebenfalls
trennen, das gab der Konzern vergangene
Woche bekannt. Rund 1,1 Milliarden Franken
dürfte der Verkauf in die Kassen von
Nestlé spülen. Ein lohnendes Geschäft,
schließlich war das Paket beim Kauf im
Jahr 2002 etwa 500 Millionen Franken
wert. Experten vermuten, dass die Schweizer
sich von noch weitaus mehr Beteiligungen
trennen werden. Medienberichten
zufolge sind Verkäufe im Umfang von bis
zu 15 Milliarden Franken möglich.
Wachstumsziel verfehlt Dass der Branchenprimus seine Produktpalette reduziert, kommt nicht von ungefähr. Schließlich deckt Nestlé unter anderem die Bereiche Gesundheitsnahrung, Wasser, Schokolade, Tierfutter und Nescafé ab. Eine stärke Fokussierung des Unternehmens erscheint somit durchaus sinnvoll zu sein. Zudem liefen die Geschäfte zuletzt nicht mehr so rund wie erhofft. Statt des angepeilten Umsatzwachstums von 5 bis 6 Prozent betrug das organische Wachstum in den ersten neun Monaten nur 4,4 Prozent auf gut 65,7 Milliarden Schweizer Franken. Sollte Nestlé das anvisierte Wachstum für das Gesamtjahr noch erreichen, könnte auch der Aktienkurs noch zulegen; eine Garantie erhalten Anleger dafür aber freilich nicht. Statt des Direktinvestments könnten sich für Anleger daher die neuen Quanto Capped Bonus Zertifikate auf Nestlé lohnen, die einen beruhigenden Abstand zur Barriere aufweisen.
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