Nach 75 Jahren wird das mexikanische Staatsmonopol im Erdölsektor aufgehoben. Im Schnellverfahren stimmte die Mehrheit der 31 Bundesstaaten für die benötigten Verfassungsänderungen, die den Kongress am 12. Dezember passiert hatten.
Künftig können sich private Konzerne an den Wertschöpfungsstufen der mexikanischen Öl- und Gaswirtschaft beteiligen. Dies ist nicht mit einer Privatisierung der staatlichen Petróleos Mexicanos (Pemex) gleichzusetzen, deren Monopolstellung aber wegfällt.
Die 1938 entstandene Pemex wurde im Übermaß zur Staatsfinanzierung herangezogen und kann die hohen Ansprüche an eine moderne Öl- und Gasförderung (insbesondere im Offshore-Bereich) nicht erfüllen. Die energiepolitische Kehrtwende stieß in weiten Teilen Bevölkerung und der politischen Opposition auf erheblichen Widerstand, auch wegen der zu erwartenden Forcierung von Fracking-Projekten.
Citigroup erwartet für Mexiko eine Verdopplung der täglichen Fördermenge auf 5 Millionen Barrel. Mancher Beobachter rechnet mittelfristig mit einer Erdöl-Flut, die sich über Nordamerika ergießen werde. Für das Jahr 2016 prognostiziert die US-Energiebehörde einen Anstieg der täglichen Fördermenge in den Vereinigten Staaten auf 9,5 Millionen Barrel am Tag (eine Rückkehr auf das Niveau der 1970er Jahre).
Nach Mexiko dürften in erster Linie nordamerikanische Ölkonzerne zurückkehren, die noch 1938 enteignet wurden. Auch mancher Akteur aus China wird erwartet - der mexikanische Präsident Enrique Pena Nieto jedenfalls plant für 2014 einen Besuch in Peking; seine jüngste Visite galt der Türkei.
Helmut Gellermann / Bernecker Einzelanalyse
Künftig können sich private Konzerne an den Wertschöpfungsstufen der mexikanischen Öl- und Gaswirtschaft beteiligen. Dies ist nicht mit einer Privatisierung der staatlichen Petróleos Mexicanos (Pemex) gleichzusetzen, deren Monopolstellung aber wegfällt.
Die 1938 entstandene Pemex wurde im Übermaß zur Staatsfinanzierung herangezogen und kann die hohen Ansprüche an eine moderne Öl- und Gasförderung (insbesondere im Offshore-Bereich) nicht erfüllen. Die energiepolitische Kehrtwende stieß in weiten Teilen Bevölkerung und der politischen Opposition auf erheblichen Widerstand, auch wegen der zu erwartenden Forcierung von Fracking-Projekten.
Citigroup erwartet für Mexiko eine Verdopplung der täglichen Fördermenge auf 5 Millionen Barrel. Mancher Beobachter rechnet mittelfristig mit einer Erdöl-Flut, die sich über Nordamerika ergießen werde. Für das Jahr 2016 prognostiziert die US-Energiebehörde einen Anstieg der täglichen Fördermenge in den Vereinigten Staaten auf 9,5 Millionen Barrel am Tag (eine Rückkehr auf das Niveau der 1970er Jahre).
Nach Mexiko dürften in erster Linie nordamerikanische Ölkonzerne zurückkehren, die noch 1938 enteignet wurden. Auch mancher Akteur aus China wird erwartet - der mexikanische Präsident Enrique Pena Nieto jedenfalls plant für 2014 einen Besuch in Peking; seine jüngste Visite galt der Türkei.
Helmut Gellermann / Bernecker Einzelanalyse
© 2013 Bernecker Börsenbriefe