Euwax Trends vom 19.12.2013
DAX legt nach Fed-Sitzung deutlich zu
Euro gibt zum Dollar leicht nach / Goldpreis unter Druck
US-Notenbankpräsident Ben Bernanke hat kurz vor dem Ablauf seiner Amtszeit die große Geldflut etwas eingedämmt. Die Federal Reserve (Fed) wird ab Januar ihr Wertpapierkaufprogramm um zehn Milliarden auf 75 Milliarden US-Dollar drosseln. Dabei sollen nun monatlich Immobilienpapiere im Wert von 35 Milliarden US-Dollar und Staatsanleihen im Wert von vierzig Milliarden US-Dollar gekauft werden. Gleichzeitig versicherte der Fed-Chef, dass der Leitzins von derzeit null Prozent auch bei einer weiteren Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt noch lange niedrig bleiben werde, selbst wenn die Arbeitslosenquote unter den angepeilten Wert von 6,5 Prozent fallen sollte.
Die Aktienmärkte reagierten positiv auf diese Entscheidung. So legte der DAX heute bis zum Nachmittag um 1,1 Prozent auf 9.286 Punkte zu. Im Hoch hatte das deutsche Börsenbarometer heuten Morgen sogar schon wieder bei 9.351 Zählern notiert.
Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am frühen Nachmittag im Bereich der Nulllinie. Offenbar warten die Derivateanleger auf weitere Impulse für den Markt. Zudem steht morgen der dreifache Verfallstag an den Terminbörsen auf dem Programm. Am sogenannten "Hexensabbat" verfallen Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf Aktien. Dabei kann es kurzfristig zu unberechenbaren Schwankungen der Kurse kommen.
Stärkster Gewinner im DAX ist die Aktie der Deutschen Telekom mit einem Aufschlag von 3,1 Prozent auf 12,35 Euro. Neben dem Mobilfunkunternehmen Sprint scheint sich nun auf der US-Pay-TV-Betreiber Dish für die Tochter T-Mobile USA zu interessieren. An der Euwax kam es heute zu schnellen Gewinnmitnahmen bei Call-Optionsscheinen.
Zudem waren nach der Empfehlung eines Börsenbriefes Knock-out-Calls auf die Commerzbank gesucht.
Außerdem kauften viele Anleger antizyklisch Knock-out-Calls auf Gold. Der Goldpreis war nach der Entscheidung der Fed bis auf 1.204 US-Dollar gefallen.
K.O.-Calls auf Dialog Semiconductor wurden hingegen erneut verkauft. Diese Scheine waren nach der Empfehlung eines Börsenbriefes erst in der Vorwoche rege gekauft worden.
Darüber hinaus kauften viele Anleger Call-Optionsscheine auf Apple und die Münchener Rück.
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Mit gut 16 Punkten liegt der VDAX auf einem - im historischen Vergleich - eher niedrigen Niveau. Das könnte sich aber bald ändern. Insbesondere dann, wenn das Thema "Tapering" wieder auf die Tagesordnung der Börsen kommt. Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer sprach mit Andreas Scholz über den VDAX als "Angstbarometer" und die Aussichten auf eine steigende "Vola" im kommenden Jahr.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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