ZEW: Stärkere Wirtschaft in 2014 erwartet
Europäischer Automarkt erholt sich im November
Trotz zuletzt eher enttäuschender Daten wird für das Jahr 2014 mit einer weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland und der Euro-Zone gerechnet. Dies teilte das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) heute mit. Der Saldo der Konjunkturerwartungen stieg auf 62,0 Punkten von 54,6 Zählern im Vormonat. Analysten hatten mit 55,5 Punkten gerechnet.
Der DAX legte nach dem starken Auftakt in die vorweihnachtliche Börsenwoche eine kleine Verschnaufpause ein und gab leicht nach. Das deutsche Börsenbarometer notierte am frühen Nachmittag bei 9.144 Punkten mit 18 Zählern bzw. 0,2 Prozent im Minus.
Die US-Notenbank (Fed) wird am Mittwoch, um 20 Uhr, ihre aktuelle Zinsentscheidung bekanngeben, im Zuge dessen ihre Einschätzungen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote verkünden sowie in der Pressekonferenz, ab 20:30 Uhr, die weitere Strategie erläutern. Seit Wochen wird an den Finanzmärkten darüber diskutiert, ob die Fed ihre Wertpapierkäufe in Höhe von 85 Milliarden US-Dollar pro Monat bald drosseln könnte. Deshalb ist die Spannung sehr groß!
Der Euwax-Sentiment-Index lag seit heute Morgen oberhalb der Nulllinie und erreichte im Hoch plus 84,62 Punkte. Die Mehrheit der aktiven Derivateanleger setzte also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf bald wieder steigende Kurse des DAX.
Der krisengeschüttelte europäische Automarkt hat sich im November weiter erholt. Die Zahl der Neuzulassungen stiegen um 1,2 Prozent. Das ist der dritte Zuwachs in Folge. In allen 27 EU-Ländern wurden im November 938.021 Fahrzeuge zugelassen. Der Volkswagen-Konzern konnte seinen Marktanteil auf 26,2 Prozent ausbauen. Vor einem Jahr lag dieser noch bei 25,6 Prozent. An der Euwax waren nach der Empfehlung eines Börsenbriefes heute auch zahlreiche Knock-out-Calls auf die VW-Vorzugsaktie gesucht. Der Kurs selbiger notierte am frühen Nachmittag bei 193,80 Euro mit 0,6 Prozent im Plus.
Kaufempfehlungen anderer Börsenbriefe führten zu einer steigenden Nachfrage nach Knock-out-Calls auf den IBEX-35-Index und die Krones-Aktie.
Zudem kauften Derivateanleger bevorzugt Call-Optionsscheine auf Telefonica, ArcelorMittal und E.on.
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Mit gut 16 Punkten liegt der VDAX auf einem - im historischen Vergleich - eher niedrigen Niveau. Das könnte sich aber bald ändern. Insbesondere dann, wenn das Thema "Tapering" wieder auf die Tagesordnung der Börsen kommt. Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer sprach mit Andreas Scholz über den VDAX als "Angstbarometer" und die Aussichten auf eine steigende "Vola" im kommenden Jahr.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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AXC0136 2013-12-20/10:11