Ravensburg (ots) - Es soll keine Silvesterfeiern in Wolgograd geben. Die Metropole trauert um die Opfer eines Selbstmordattentats mit 16 Toten und etwa 40 Verletzten. Zum dritten Mal binnen zwei Monaten wird eine Stadt im Süden Russlands zum Ziel des Bombenterrors. Es ist wohl kein Zufall. Die Koordinatoren dieser Attacken sollen sich in der Teilrepublik Dagestan verstecken. Im Juli hatten sie damit gedroht, mit Anschlägen die Olympischen Spiele in Sotschi zu überschatten. Die neue Tragödie hat zwei Folgen für die Staatsführung. Wladimir Putin muss den Erfolg seines Prestigeprojekts Olympia sichern und verhindern, dass seine Autorität infrage gestellt wird. Der Kremlchef wird die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen, doch er kann nicht Dagestan abriegeln. Das bedeutet große Ungewissheit bis zum letzten Tag der Spiele. Der Präsident muss zweitens seine Prioritäten ändern. Nicht die internen politischen Opponenten, sondern die radikalen Islamisten sind nun die Hauptgegner des Kreml. Pussy Riot und andere Kritiker Putins könnten diese Chance nutzen, um die abgelenkte Staatsmacht zu attackieren.
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