Ravensburg (ots) - Natürlich will sich Nordkoreas Diktator Kim Jong-un mit den brutalen Säuberungen der letzten Zeit innenpolitisch Respekt verschaffen und seine Macht festigen. Systematisch beseitigt er die Vertreter der alten Garde, mit denen er noch im Dezember 2011 seinen Vater Kim Jong-il zu Grabe getragen hatte.
Doch was man zynisch als innenpolitische Erneuerung deuten könnte, zeigt vielmehr, dass auch in Zukunft wohl mit keiner ernsthaften Öffnung des Landes zu rechnen ist. Denn die Machthaber mögen wechseln, die Methoden sind geblieben.
In Nordkorea hungert die Bevölkerung, während sie von einer Sippe in Geiselhaft gehalten wird. Dieses System ist für die skrupellosen Machthaber luxuriös, in Verbindung mit einer Atombombe wäre es zudem von außen nur noch schwer angreifbar. Nordkorea wird eine Diktatur bleiben und nach der Bombe streben. Kim Jong-un war nie der Hoffnungsträger, für den ihn mancher hielt.
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