Bielefeld (ots) - Sonnengebräunt auf einer weißen Yacht, vor sich teuren Whisky, in jedem Arm eine schöne Frau. Das Ganze finanziert von Gewinnen, die ein knallharter Manager der leidenden Belegschaft abpresst: So stellen sich viele noch den typischen Unternehmer vor. In der Realität hat dieser Ekeltyp Seltenheitswert. Viel öfter trägt der Selbstständige einen Anzug von der Stange oder Blaumann, schlürft Kaffee und arbeitet bis weit nach Mitternacht am Computer. Sein Gehalt rechnet er besser nicht aus, liegt es doch oft unter dem vieler Angestellter und in einer Million Fälle sogar unterhalb des künftigen staatlichen Mindestlohns. Manchmal ist diese Selbstausbeutung sogar erzwungen - etwa in der Transportbranche, wo angestellte Jobs selten werden. Sicher, der Selbstständige kann die betriebliche Immobilie und das Auto privat nutzen und so Geld sparen. Er genießt mehr Freiheit. Und mancher arbeitet sich zu echtem Reichtum empor, schafft dabei viele Jobs. Aber genau so oft bleibt es bei dem schönen Traum, endet er sogar in einer unverschuldeten Insolvenz. Dann ist Mitleid angebracht. Vor allem aber Hochachtung und Hilfe.
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