Gera (ots) - Eine Politik ohne Visionen ist öde, perspektivlos und technokratisch. Das will niemand. Deshalb ist es gut, dass die neue Familienministerin Visionen hat, also eine Idee davon, wo es hingehen soll mit ihrer Politik: Mehr Entlastung für Eltern, mehr Partnerschaftlichkeit von Müttern und Vätern, eine familienfreundlichere Arbeitswelt. Doch Manuela Schwesig hat mit ihrer vorschnell ins Spiel gebrachten Arbeitszeit-Vision ein kapitales Eigentor geschossen: Mit ihrem Vorstoß für eine 32-Stunden-Vollzeit für Eltern hat sie nicht nur sich, sondern auch der Sache geschadet. Denn die Idee ist ja nicht neu, sie ist auch nicht schlecht, sie ist bloß im Moment weder bezahlbar noch politisch mehrheitsfähig. Die Große Koalition hat ein paar gute, durchgerechnete Ideen im Köcher, wie sie Mütter und Väter in Teilzeit unterstützen kann. Doch Schwesig tut so, als sei sie immer noch Opposition und klotzt ohne Not mit Maximalwünschen, verwirrt die Eltern, ärgert den Koalitionspartner und bringt die Wirtschaft auf den Baum. Ein klassischer Anfängerfehler? Die Entschuldigung zieht nicht. Schwesig ist kein Politikneuling. Die Eltern im Land aber haben einen Profi verdient, der ihre Sache klug vertritt.
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