EUR/TRY - Türkei-Skandal belastet Lira | |||||||||||||||||||
Die Unruhe am Bosporus hat nicht nur politische Ausmaße. Während manch ein Experte den Emerging Markets als Ganzem wieder Chancen auf Erholung einräumt, steht der Türkei die größte Herausforderung wohl noch bevor. Sie war in den vergangenen Monaten wie auch andere Schwellenländer davon betroffen, dass sich internationale Investoren zurückzogen und in den USA anlegten, nachdem die Fed angekündigt hatte, sich schrittweise von der ultralockeren Geldpolitik abzukehren. In der Türkei kommt nun aber mit dem jüngsten Korruptionsskandal eine neue Belastung hinzu. Bereits 20 Prozent eingebüßt So soll sich nach Angaben des türkischen Finanzministers wegen des Skandals schon im ersten Quartal das Wirtschaftswachstum verlangsamen. Zwar ist das für 2014 prognostizierte Niveau von vier Prozent immer noch respektabel; es wäre allerdings gegenüber den mehr als fünf Prozent, die das Land im vergangenen Jahrzehnt im Schnitt pro Jahr gewachsen war, ein Rückgang. Zudem kann der Skandal auch die Kreditwürdigkeit des Landes negativ beeinflussen. Dass vor diesem Hintergrund Zweifel an der Stabilität der Währung wachsen, die bereits 2013 um rund 20 Prozent zum Euro abwertete, ist kein Wunder, im Gegenteil. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Lira zeitnah wieder Boden gutmacht, erscheint nicht besonders groß.
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