Karlsruhe (ots) - Pünktlich zum Jahrestag der Revolution meldet sich in Ägypten der Terror zurück: Mehrere Anschläge in der Hauptstadt Kairo verbreiteten Angst und Schrecken unter der Zivilbevölkerung. Das Land am Nil bleibt ein tief gespaltenes Land: Auf der einen Seite die Militärs und die gemäßigten politischen Kräfte, auf der anderen Seite die Muslimbrüder, die weiter von einem Gottesstaat am Nil träumen. Die Bilder aus Kairo erinnern an die Spirale des Terrors im Irak. Auch dort sorgen Extremisten mit ihren Terrorakten dafür, dass von einem normalen Leben nicht die Rede sein kann. Wer ins Kino geht oder einen Gemüsemarkt besucht, kann nicht sicher sein, dass er wohlbehalten wieder zu Hause ankommt. Im Land der Pyramiden regieren Chaos und Gewalt. Wer gehofft hat, die neue Verfassung werde eine befriedende Wirkung entfalten, sieht sich getäuscht. Der Aufruf der Moslembrüder, das Referendum zu boykottieren, hatte nichts Gutes verheißen. In den Armenvierteln der Hauptstadt und im fernen Hinterland ist die Anhängerschaft der religiösen Eiferer weiterhin groß. Dort hält man unbeirrt am gestürzten einstigen Hoffnungsträger Mursi fest und geht auf Konfrontationskurs. Der Revolutionstag soll eigentlich an den Beginn des Arabischen Frühlings und den Sturz Mubaraks erinnern, doch zum Feiern gibt es im Ägypten von heute keinen Grund.
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