Osnabrück (ots) - Appell an die Branche
Auf den ersten Blick liegen die Gegner und Befürworter der heutigen Filmförderung im Kern nicht so weit auseinander: Die vor dem Bundesverfassungsgericht klagenden großen Kinobetreiber sind laut Kinowelt-Geschäftsführer nicht grundsätzlich gegen eine Förderung. Die Frage ist nur: Wer finanziert sie künftig? Und: Reformbedarf sieht auch die Präsidentin des Spitzenverbands der Filmwirtschaft (SPIO).
Jedoch: Falls sich die großen Kinobetreiber nun doch am Ende des jahrelangen Rechtsstreits in Karlsruhe durchsetzen, wäre das in der Tat eine schmerzhafte Zäsur: Sie könnten sich aus der 50-jährigen Solidargemeinschaft für den deutschen Film verabschieden und das gesamte Fördersystem zu Fall bringen. Im besten Fall aber stellt sich am Dienstag nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts heraus, dass die Beschwerde der großen Kinobetreiber vor allem ein weiterer Appell an Politik und Filmbranche war, endlich zeitgemäße Reformen in der Filmförderungspraxis voranzutreiben.
Elke Schröder
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Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
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Jedoch: Falls sich die großen Kinobetreiber nun doch am Ende des jahrelangen Rechtsstreits in Karlsruhe durchsetzen, wäre das in der Tat eine schmerzhafte Zäsur: Sie könnten sich aus der 50-jährigen Solidargemeinschaft für den deutschen Film verabschieden und das gesamte Fördersystem zu Fall bringen. Im besten Fall aber stellt sich am Dienstag nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts heraus, dass die Beschwerde der großen Kinobetreiber vor allem ein weiterer Appell an Politik und Filmbranche war, endlich zeitgemäße Reformen in der Filmförderungspraxis voranzutreiben.
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