Gera (ots) - Die Bundestagswahl war eine Enttäuschung für die Grünen, die Folgen sind noch längst nicht verarbeitet: Der Generationswechsel an Spitze schwächt ihre Durchschlagskraft, die Rollenverteilung in der Bundestags-Opposition neben der lautstarken Linkspartei funktioniert noch nicht. Und nun ist auch die Hoffnung dahin, dass die Europawahl einen neuen Aufbruch markieren könnte - stattdessen stolpern die Grünen unglücklich der Abstimmung im Mai entgegen. Die desaströs schlechte Wahlbeteiligung bei der Vorwahl ihrer Spitzenkandidaten geht zwar nicht nur auf das Konto der deutschen Grünen, aber die Peinlichkeit schwächt vor allem ihr Spitzenpersonal: Die beiden bislang aussichtsreichsten und prominentesten Bewerber für die ersten beiden Plätze der Bundesliste, Harms und Bütikofer, werden aus dem Parteitag nicht unbeschädigt hervorgehen, selbst wenn sie am Ende doch ganz vorn platziert werden sollten. Plötzlich sehen die etablierten Spitzenleute gegen junge Kontrahenten ziemlich alt aus. Die politische Konkurrenz sollte sich mit Schadenfreude dennoch zurückhalten. Die grüne Vorwahl-Pleite, das Desinteresse an den Kandidaten zeigt nämlich auch, wie wenig die Bürger mit der Europawahl anfangen können.
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