Cottbus (ots) - Der Skandal um den ADAC zieht immer größere Kreise. Ließ sich die Beschönigung der Teilnehmerzahlen bei der Wahl zum "Lieblingsauto der Deutschen" anfangs noch als verirrte Einzeltat eines übermotivierten Kommunikationschefs abtun, so erhärtet sich jetzt der Verdacht, dass auch das Ranking selbst ein Betrugsmanöver war. Es wurde nicht nur dreist frisiert, sondern auch noch kräftig manipuliert. Damit ist eine Dimension erreicht, in der nicht mehr nur ein Automobilclub im Zwielicht steht, sondern die gesamte deutsche Automobilbranche. Die warb nämlich mit der Bewertung. Jetzt muss sie sich peinlichen Fragen stellen: War die mutmaßlich ungerechtfertigte Höherbewertung eines BMW-Modells eine eigenmächtige Aktion des ADAC oder steckte womöglich der bayerische Autohersteller selbst dahinter? Und welche Rolle spielten Mercedes und VW? Alle drei Produzenten fanden sich ja am Ende einträchtig in der Spitzengruppe der Lieblingsautos wieder. Sicher, gerade die deutschen Autobauer brauchen sich nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil. Ihre Produkte sind gut und auch international sehr begehrt. Umso unverständlicher, ja absurder wirkt die mutmaßliche Manipulation. Oder steckt dahinter ein noch viel größeres Netzwerk aus Gefälligkeiten? Schließlich sollen bestimmte Reifenhersteller im Vorfeld von ADAC-Tests informiert worden sein, um sich auf die Prüfungen einstellen zu können. Die Fahrzeughersteller wollen nun ihren ADAC-Preis zurückgeben, falls sich die Manipulationen endgültig bewahrheiten. Doch damit kann es nicht getan sein. Alle Fakten zu den Umständen der zweifelhaften Rankings müssen auf den Tisch kommen. Darauf haben nicht nur die ADAC-Mitglieder ein Anrecht, sondern alle Autofahrer.
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