Bremen (ots) - Doch was bedeuten diese Grabenkämpfe für die Partei? Die Linke ist noch jung. Bei ihrer Gründung wurde eine Regelung beschlossen, die mitgliederschwächeren West-Verbände im Delegiertenschlüssel zu begünstigen. Das ist jetzt vorbei. Seit Ende 2013 herrscht Gleichberechtigung. Die Lager müssen nun eine Kultur finden, wie sie künftig miteinander umgehen wollen. Vielleicht gehört derlei Tauziehen auch zum politischen Erwachsenwerden. Es bleibt abzuwarten, ob durch diese Öffnung der Linken auch auf anderen politischen Ebenen neue Konstellationen möglich werden.Und ob die Partei einen ähnlichen Weg wie die Grünen nimmt - die sprechen inzwischen mit ihrer gemäßigten Politik eine ganz andere Klientel an als noch vor drei Jahrzehnten. In welche Richtung die Linke steuert, das wird wohl endgültig die Vorstands-Wahl in diesem Jahr zeigen.
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